Beschluss:
Der Rat der Stadt
Köln beauftragt die Verwaltung,
die eigenbetriebsähnliche
Einrichtung unter Einbeziehung externen Sachverstands einer
Organisationsanalyse zu unterziehen und dabei die Stärken und Schwächen des
Praxisbetriebs der Gebäudewirtschaft unter den gegebenen Kölner Bedingungen zu
untersuchen. Der Rat wird in die Auswahl des externen Gutachters einbezogen. An
den Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft und den Finanzausschuss ist
kontinuierlich zu berichten.
Hierbei ist
insbesondere zu prüfen,
·
welche
Schritte seit Gründung der Gebäudewirtschaft zum Abbau des bestehenden
Investitions- und Sanierungsstaus unternommen worden sind und was erreicht
worden ist,
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inwieweit
die bestehenden Schnittstellen zur Verwaltung und die interne Organisation der
Gebäudewirtschaft den Anforderungen gerecht werden und ob in organisatorischer
Hinsicht Verbesserungsmöglichkeiten bestehen,
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welche
personalwirtschaftlichen Maßnahmen ggf. zu ergreifen sind, um die
Arbeitsleistung der Gebäudewirtschaft dauerhaft zu verbessern,
·
inwieweit
die finanzwirtschaftliche Steuerung und eine höhere Transparenz für die
Projekte auf Basis des NKF besser erreicht werden kann,
·
wie die
Finanzbeziehungen zwischen der Bilanz der Gebäudewirtschaft und dem städtischen
Kernhaushalt transparenter und vorteilhafter für die Abwicklung der Sanierungs-
und Bauprojekte zu gestalten sind,
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inwieweit
das derzeitige Mieter-Vermieter-Verhältnis organisatorisch und
finanzwirtschaftlich grundsätzlich sinnvoll ist und
·
inwieweit
eine Änderung der Betriebsform der Gebäudewirtschaft wie z.B. die Reintegration
in die Verwaltung zu einer Verbesserung der Arbeitsleistung der
Gebäudewirtschaft und deren Steuerung beitragen könnte.
Insbesondere im Zusammenhang mit Generalsanierungen an bzw. dem Neubau
von Schulen ist darüber hinaus zu prüfen,
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inwieweit
Verfahrensabläufe beschleunigt werden können,
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ob die
Ergebnisse aufwändiger Architektenwettbewerbe tatsächlich die Bedürfnisse der
Gebäudenutzer erfüllen,
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ob und
wie die Nutzer frühzeitig einbezogen werden können, um ihre Bedarfe und
Erfahrungen darstellen zu können und
·
wie die
Kommunikation zwischen Schulen und Gebäudewirtschaft (z.B. durch einheitliche
Ansprechpartner) verbessert werden kann.
Der gesamte Prozess soll von einer Lenkungsgruppe begleitet werden,
die mit Angehörigen aus Rat und Verwaltung besetzt ist.
Zur Gewährleistung einer größtmöglichen Akzeptanz sind die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft von Anfang an mit
einzubeziehen, darüber hinaus sind Erfahrungswerte von Kunden,
Geschäftspartnern sowie anderer Kommunen zu ermitteln und heranzuziehen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion, der Fraktion pro Köln sowie bei Stimmenthaltung von Ratsmitglied Klaus Hoffmann (Freie Wähler Köln) zugestimmt.