Sitzung: 20.10.2011 Bezirksvertretung 8 (Kalk)
Beschluss: ungeändert beschlossen
Vorlage: AN/1794/2011
Beschluss:
Bereits in dem Beschluss über
die Aufstellung und Offenlegung des Bebauungsplan-Entwurfs Nr. 72439/06,
Arbeitstitel: „Waldbadviertel Langendahlweg“ in Köln-Ostheim ist unter 4. u. a.
folgendes formuliert:
„Dabei soll berücksichtigt werden, dass
der Alte Deutzer Postweg neben der Erschließungswirkung für das neue
Waldbadviertel auch Umgehungsstraße für den Stadtteil Ostheim sein soll (im
Zuge der Weiterführung über den Vingster Ring). Im Einzelnen (4.3.) ist zu
prüfen, ob im Einmündungsbereich zum Vingster Ring ein Kreisverkehr errichtet
werden kann.“
Hierzu hat die Verwaltung in
der Sitzung der BV 8 am 29.09.2011 wie folgt Stellung genommen (Vorlage-Nr.
2213/2011):
„Die Straße Alter Deutzer Postweg
mündet auf den vierstreifigen Vingster Ring, der mit baulicher Mitteltrennung
ausgebaut ist. Die vorhandene Infrastruktur an diesem Knotenpunkt ist dazu
geeignet, die Fahrbeziehungen leistungsfähig abzuwickeln. Die stärker belastete
Fahrbeziehung Richtung Anschlussstelle Vingst wird über das vorhandene
Brückenbauwerk abgewickelt. Resultierend aus dem Verkehrsgutachten des
geplanten Waldbadviertels sind alle Knotenpunkte in diesem Bereich
leistungsfähig. Des Weiteren sind alle Knotenpunkte im Bezug auf das
Unfallgeschehen unauffällig. Daher besteht aus verkehrstechnischen und aus
Verkehrssicherheitsgründen keine Erfordernis zu einer Umgestaltung des
Knotenpunktes als Kreisverkehrsplatz. Allerdings führt die Anlage einer
Kreisverkehrsanlage zu deutlich kürzeren Fahrzeiten auf der „Umgehungsstraße“
als heute. Darüber hinaus wären die dort vorhandenen Radwege deutlich besser
miteinander zu verknüpfen. Der Aufwand für die Anlage eines Kreisverkehres ist
allerdings sehr hoch, da gleichzeitig der als zweibahnige Straße angelegte
Vingster Ring deutlich zurück gebaut werden müsste (die vorhandenen Verkehre
könnten trotzdem problemlos abgewickelt werden). Daher ist das Vorhaben nur
langfristig zu realisieren. Wenn die Aufnahme der Planung gewünscht ist, müsste
auf Antrag der BV ein entsprechender Planungsauftrag durch den
Verkehrsausschuss erteilt werden, da der Vingster Ring eine Hauptverkehrsstraße
ist.“
Die
Bezirksvertretung Kalk ist der Ansicht, dass die Errichtung eines Kreisverkehrs
an der in Rede stehenden Stelle die Akzeptanz des Alten Deutzer Postweges als
Umgehungsstraße und damit als Entlastung für Ostheim deutlich erhöhen würde, da
die derzeit vorhandene Verkehrsführung, um beispielsweise vom Alten Deutzer
Postweg (aus östlicher Richtung gesehen) auf die BAB A 4 zu kommen, nicht
sehr attraktiv ist. Vor diesem Hintergrund bittet die Bezirksvertretung Kalk
den Verkehrsausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, die Umwandlung der
Einmündung des Alten Deutzer Postweg in den Vingster Ring in einen Kreisverkehr
zu planen und die Maßnahme in die städtische Finanzplanung einzustellen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die CDU-Fraktion und der Stimme des Bezirksvertreters Meurer-Eichberg (FDP) bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zugestimmt.