Nachtrag: 11.06.2013

Beschluss: Kenntnis genommen

Der Positivtrend im Radverkehr ist auch 2012 ungebrochen. Die Rekordmessergebnisse von 2011 wurden übertroffen. Ebenso konnten erneut zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Fahrradfreundlichkeit in 2012 umgesetzt werden. Ähnlich wie schon 2011 ist das Geleistete 2012 das Maximum des Möglichen vor dem Hintergrund der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Aufgrund der Masse an Anregungen, Anträgen und Anfragen aus der Bürgerschaft, den politischen Gremien oder anderer Institutionen und Verbände, die der Verwaltung inzwischen vorliegen, kommt es zu einem teilweise erheblichen Bearbeitungsstau. Dieser Umstand führt bei allen Akteuren zu einer zunehmenden Unzufriedenheit.

 

Die wesentlichen Maßnahmen, die 2012 seitens der Verwaltung umgesetzt wurden, sind hier kurz aufgeführt. Eine umfassende und ausführliche Darstellung der Verwaltungstätigkeit inklusive einer Einordnung in den größeren Handlungsrahmen ist der Mitteilung als Anlage beigefügt.

 

·         Sanierung der Radwege im Vorgebirgspark entlang des Pfälzischen Rings (Abschnitt) und der Elbeallee (Umwandlung in Schutzstreifen)

·         Einrichtung von Schutz- und Radfahrstreifen unter anderem auf der Nachtigallenstraße, Paffrather Straße, Tunisstraße (Nebenfahrbahn), Riehler Gürtel, Stammheimer Straße, Alteburger Straße und Penningsfelder Weg. Darüber hinaus zahlreiche punktuelle Markierungslösungen (z.B. Eintrachtstr. oder Burgwiesenstraße)

·         Prüfung von über 40 vom Ausbau gemeldeten Fahrbahndeckensanierungen auf Radverkehrsbelange. Für etwa ein Drittel wurden Planungen erstellt. Damit ist die Umsetzung weiterer Maßnahmen 2013 bereits gewährleistet.

·         Verwendung des „Zielkonzepts Radinfrastruktur“ zur Erstprüfung von Planungen und als Grundlage zur Erläuterung der künftigen Entwicklung der Radinfrastruktur. Das Zielkonzept ist die graphische Umsetzung einer nach reinen Planungskriterien sinnvollen Radinfrastrukturausstattung des gesamten Stadtgebiets.

·         Beginn der Ausarbeitung eines Radverkehrskonzeptes für die Stadtteile Lindenthal, Sülz und Klettenberg. Der gesamte Prozess wird durch öffentliche Abendveranstaltungen begleitet.

·         Fortführung der systematischen Überprüfung der Radwegebenutzungspflicht im Stadtgebiet. Insgesamt wurden Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von etwa 40 Kilometern geprüft.

·         Fortführung der Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung. Wichtige Lückenschlüsse zum Beispiel im Agnesviertel.

·         Einrichtung einer Fahrradstraße von über zwei Kilometer Länge (Weidenweg).

·         Kleinere bauliche Anpassungen zur Erleichterung des Radverkehrs unter anderem am Oberen Komarweg, Deutz-Mülheimer Straße, Müllergasse, Hans-Böckler-Platz, Bergischer Ring und Vorgebirgswall. Darüber hinaus Planung zahlreicher weiterer Maßnahmen, deren Umsetzung 2013 erfolgt.

·         Einrichtung von rund 750 zusätzlichen Fahrradabstellplätzen im Stadtgebiet. Damit erstmals seit einigen Jahren wieder weniger als 1000. Grund ist das Ausscheiden eines Mitarbeiters in den Ruhestand zu Jahresbeginn.

·         Turnusmäßige Durchführung der alle zwei Jahre stattfindenden Bike & Ride- Gesamterhebung an allen Haltestellen. Auslastung ist mit 111% trotz erfolgter Angebotsausweitung weiter ansteigend.

·         Der städtische Bürgerservice zum Thema Radverkehr wurde so häufig in Anspruch genommen wie nie zuvor. Anstieg der Bürgerkontakte von 1.700 in 2011 auf 1.800 in 2012.

·         Veröffentlichung von etwa 25 Internetmeldungen und Pressemitteilungen, Organisation von fast 10 Presseterminen und periodischer Versand von Newsletter zum Thema „Radfahren in Köln“.

·         Publikation von Fachbeiträgen in verschiedenen Zeitschriften und Magazinen.

·         Teilnahme an insgesamt mehr als 60 Fach- und Publikumsveranstaltungen zum Thema. An etwa 10 Veranstaltungen mit eigenem Informationsstand (z.B. CYCOLONIA).

·         Durchführung verschiedener Aktionen und Kampagnen (zum Beispiel Fahrradchecks und Testaktionen).

·         Werbekampagne „Ich fahre Rad, weil…“ mit preisgekröntem Motiv erstmals zwei Wochen in den sogenannten „Megalights“ im ganzen Stadtgebiet zu sehen.

·         Neuauflage der ersten sechs kostenlosen Faltblätter mit Radtouren in Köln und Erweiterung des Angebots um weitere sieben Touren. Alle 13 Touren mit einer Auflage von jeweils 10.000 Exemplaren. Binnen Jahresfrist waren so gut wie alle Touren vergriffen.

·         Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des verwaltungsinternen Gewinnspiels „Radeln Sie sich fit zur Arbeit“ als wichtigen Baustein der innerbetrieblichen Radverkehrsförderung. Im vierten Jahr erneuter Teilnahmerekord mit ca. 360 Teilnehmenden.

 


Die Bezirksvertretung Porz nimmt die Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis.