Beschluss:
1) Die Verwaltung
wird bei der Neuplanung und bei der Planung von Sanierungen von Spiel- und Bolzplätzen
in Mülheim gebeten, das im Jahr 2009 beschlossene Handlungskonzept zur Kölner Behindertenpolitik
umzusetzen. Darin heißt es zu Spiel- und Bolzplätzen Im Zuge der Diskussion um
neue Konzepte von Spielplätzen werden grundsätzlich die Bedürfnisse aller potentiellen
Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigt und in die Planungen einbezogen.
Für die
Spielraumgestaltung heißt das:
-
die Schaffung von Spiel- und Aufenthaltsräumen, die
die Begegnung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigungen
fördern und ihren Bedürfnissen gerecht werden,
-
die Beteiligung aller Kinder und Jugendlichen an
der Gestaltung sowie aller Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort, ohne jede
Einschränkung.
Die gemeinsame
Beteiligung an der Gestaltung der Spielräume sowie die gemeinsame Nutzung
fördern gleichzeitig ein Miteinander ohne Vorurteile. Ziel ist es, dass
möglichst viele Spielplätze die Anforderungen an einen integrierten Spielplatz
erfüllen.
- Im Rahmen der
zukünftigen Um- und Neubauten von Spielplätzen werden die Gesichtspunkte den Barrierefreiheit
und Integration bei der Planung und Gestaltung berücksichtigt.
- Es wird
verstärkt darauf geachtet, dass auch behinderte Kinder und ihre Eltern in die
Beteiligungen für die Gestaltung einbezogen werden.
- ln Kooperation
mit dem Büro der Behindertenbeauftragten wird ein barrierefreier und
integrativer Spielplatz modellhaft gestaltet.
- Bei den
Eigentümern und Bauherren privater Spielplätze wird für eine barrierefreie
Gestaltung geworben.
2) Die Verwaltung
wird gebeten, bei allen zukünftigen Planungen von Spiel- und Bolzplätzen dieses
Handlungskonzept nicht nur zu beachten, sondern der BV jeweils darzulegen, wie
es konkret, inklusive einen Aufstellung der entstandenen Kosten, umgesetzt
wird.
3) Die BV bittet
die Verwaltung um eine Aufstellung, bei welchen Spiel- und Bolzplätzen die Gesichtspunkte
der Barrierefreiheit bei Planung und Gestaltung bereits berücksichtigt wurden
und ob ein Spielplatz modellhaft bisher barrierefrei gestaltet wurde und zwar
welcher.
4) Bei oben
genannten Planungen von Spiel- und Bolzplätzen sollte die Fachstelle
Behindertenpolitik der Stadt jeweils in die Planungen mit einbezogen werden.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen bei Enthaltung der CDU-Fraktion.