Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 10.05.2016 Rat/0022/2016 |
Beschluss: | verwiesen in nachfolgende Gremien (ohne Rücklauf) |
Vorlage: | AN/0805/2016 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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![]() | SPD Antrag nach § 3 152 KB | |
![]() | SPD Antrag nach § 3 (1) Version Rat 151 KB | |
![]() | Anlage 1 Auzug Rat 10.05.2016 TOP 3.1.6 25 KB |
Beschlüsse:
I. Der Rat verweist Ziffer I des Antrages, der da lautet:
1. Bestandsermittlung und -bewertung
Derzeit besteht keine belastbare und umfassende Datenerhebung zu der in Köln
vorhandenen Sportinfrastruktur (städtisch und nicht-städtisch) und zu deren
aktueller Nutzung. Diese Daten sind erforderlich, um daran die Bedarfssituation
zu messen und Sanierungs- sowie Ausbaubedarfe bestimmen zu können.
2. Analyse der Kölner Sportlandschaft und Definition ihrer
Bedarfe
Zudem haben sich die Bedürfnisse von Sportlerinnen und Sportlern und auch der
Vereine sowohl in Bezug auf die Angebote als auch in Bezug auf die dafür
erforderlichen Sportanlagen im letzten Jahrzehnt erheblich verändert. Diese
veränderten Anforderungen sind bei der Ermittlung der Handlungsoptionen ebenso
zu berücksichtigen wie die Frage, in welchem Maße Sport heute organisiert
betrieben wird und in welchem Maße individuell trainiert oder kommerzielle
Angebote in Anspruch genommen werden.
3. Sport als Querschnittsthema
Im Rahmen des Prozesses sind Verzahnungen mit anderen städtischen Planungen und
Bedarfen (Jugendhilfe- und Schulentwicklung, OGTS-Ausbau, Integration,
Inklusion, Flächenkonkurrenz, Umwelt- und Lärmschutzbelange) herauszuarbeiten
und mögliche Synergien bei der Entwicklung von Schnittstellen zu analysieren
4. Optimierung des bestehenden Angebotes
Ein besonderes Augenmerk ist auf die Erarbeitung von Optimierungspotenzialen zu
legen. So sind mögliche befruchtende Wechselwirkungen des Breiten- mit dem
Profisport in Köln zu bewerten. Die Möglichkeit, bestehende Flächen und
Bewegungsräume für weitere Zwecke zu öffnen, ist zu prüfen (z.B. Öffnung von
Sportanlagen an Schulen, außerhalb der Schulzeiten für den Breitensport). Zudem
sind geeignete technische Verfahren der Verteilung einzusetzen, die
sicherstellen, dass die bestehenden Anlagen optimal ausgenutzt werden.
5. Priorisierung
Die
Verwaltung wird gebeten, die von ihr zur Entwicklung der Sportinfrastruktur
vorgeschlagenen Maßnahmen zu priorisieren und hieraus ein entsprechendes
Handlungskonzept abzuleiten.
Der
Analyse- und Bewertungsprozess soll von der Verwaltung kurzfristig angeschoben
werden. Der Sportausschuss ist über das weitere Vorgehen engmaschig zu
informieren. Die Vorlage eines ersten Bewertungs- und Handlungsleitfadens, der
bereits als Richtungsgeber für die weitere Sportentwicklungsplanung dienen
kann, wird für das letzte Quartal 2016 erwartet.
zur weiteren Beratung in den Sportausschuss.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen
die Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Linke. sowie bei Stimmenthaltung
der Gruppe Piraten zugestimmt.
II. Beschluss über Ziffer II des Antrages:
II.
Dem
Prozess der Erarbeitung einer Sportentwicklungsplanung vorgelagert ist die
dringende Schaffung einer Perspektive
für die Situation des Kölner Hallensports.
Hierzu wird die Verwaltung aufgefordert, schnellstmöglich alle
Anstrengungen daran zu setzen, die zur Flüchtlingsunterbringung genutzten Turnhallen
freizuziehen. Die dort untergebrachten Menschen brauchen endlich eine
angemessene Unterbringung, die die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche
Integration in unsere Gesellschaft ist. Die freigezogenen Hallen sind
schnellstmöglich dem Schul- und Vereinssport wieder zur Verfügung zu stellen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen
die Stimmen der SPD-Fraktion, der AfD-Fraktion und der Gruppe pro Köln abgelehnt.
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Anmerkung:
Die Verweisung von
Ziffer I in den Sportausschuss geht auf einen entsprechenden Antrag der
Ratsmitglieder Petelkau und Frau Thelen zurück.
Ratsmitglied
Petelkau erläutert, dass durch die vorherige Erklärung der Oberbürgermeisterin deutlich
geworden sei, dass die Verwaltung bereits tätig sei, um die Turnhallen so
schnell wie möglich wieder dem Schul- und Vereinssport zuzuführen. Teil II des
Antrages habe sich daher erledigt und solle aus diesem Grunde separat
abgestimmt werden.