Nachtrag: 11.11.2016
Sitzung: 10.11.2016 BV1/0020/2016
Beschluss: ungeändert beschlossen
Vorlage: AN/1669/2016
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung Innenstadt beschließt den vorliegenden Antrag „Parkraumfreie
Zone Innenstadt“ mit den folgenden Ergänzungen:
Die nachfolgenden
Beschlusspunkte beziehen sich
(a) auf eine Zone, die im Norden durch
Komödienstraße, Burgmauer und Magnusstraße, im Osten durch die Brabanter
Straße, im Süden durch Hahnenstraße, Cäcilienstraße und Pipinstraße und im
Osten durch den Rhein begrenzt wird. (In der Anlage blau unterlegt)
(b) auf eine Zone, die im Norden durch
Gereonstraße und Christophstraße, im Westen durch Kaiser-Wilhelm-Ring und
Hohenzollernring, im Süden durch die Magnusstraße und im Osten durch
Steinfelder Gasse und Gereonsdriesch begrenzt ist. (In der Anlage violett
unterlegt)
Innerhalb dieser
Zonen soll das Parken schrittweise aus dem öffentlichen Straßenraum in die
umliegenden Parkhäuser verlagert werden. Ziel ist es dabei, die Zahl der PKW,
die im öffentlichen Straßenraum parken, jährlich um 10 % zu reduzieren.
Hierzu sollen die
folgenden Maßnahmen umgesetzt werden:
1. Das Parken für einpendelnden Einkaufs-
und Berufsverkehr findet nicht mehr im Straßenraum, sondern in den umliegenden Parkhäusern
statt. Die Anzahl der Stellplätze in diesen Zonen, auf denen ohne
Anwohnerparkausweis geparkt werden darf, wird schrittweise reduziert.
Behindertenparkplätze bleiben erhalten.
2. Anwohnerparken wird über Angebote nach
und nach in die umliegenden Parkhäuser verlagert.
Hierzu tritt die
Stadt Köln in Verhandlungen mit den Betreibern der Parkhäuser in der
beschriebenen Zone. Ziel ist die über die Anzahl rabattierte, dauerhafte
Anmietung von Stellplätzen für Anwohnerparken. Die Stadt bietet diese vergünstigten
Stellplätze den Anwohnern in der beschriebenen Zone an.
3. Die Stellplätze im Straßenraum, die
durch die Verlagerung des ruhenden Verkehrs in die Parkhäuser überflüssig
werden, werden zurückgebaut. Der freiwerdende Straßenraum wird für den Fußgänger-
und Radverkehr umgestaltet.
4. Straßen, die nicht als Zuwegung zu
einem Parkhaus benötigt werden, werden für den PKW-Verkehr gesperrt und nur für
Anlieger freigegeben.
Die Definition der
Zonen, auf die sich der Beschluss erstreckt, wird mit folgendem Abschnitt (c)
präzisiert:
(c) Die Beschlusspunkte 1 bis 4 des
vorliegenden Antrages beziehen sich allein auf die Straßen in der Kompetenz der
Bezirksvertretung Innenstadt in den unter (a) und (b) definierten Zonen.
Dem Beschlusstext
werden die folgenden Punkte 5 und 6 hinzugefügt:
5. Die Bezirksvertretung Innenstadt
bekräftigt ihren Beschluss vom 03.03.2016, mit welchem sie sich dem
10-Punkte-Plan der Initiative RingFrei anschloss. Hierbei sei insbesondere auf
Punkt 8 verwiesen: „Die Parkplätze an den Ringen sollen in großzügige Ladezonen
sowie in Taxistände und Fahrradparkplätze umgewandelt werden. Parkraum für den
MIV steht in den umliegenden Parkhäusern ausreichend zur Verfügung.“
6. Die Verwaltung legt der
Bezirksvertretung Innenstadt jeweils zum Jahresende einen Bericht zum aktuellen
Umsetzungsstand der beschlossenen Maßnahmen vor:
Verlagerung des
Parkens für den einpendelnden Einkaufs- und Berufsverkehrs vom Straßenraum in
die umliegenden Parkhäuser in den definierten Zonen.
Schaffung von
Angeboten zur Verlagerung des Anwohnerparkens vom Straßenraum in die
umliegenden Parkhäuser und die Annahme dieser Angebote durch die Anwohner in
den definierten Zonen.
Umgestaltung der
überflüssig gewordenen Stellplätze zugunsten von Fußgänger- und Radverkehr in
den definierten Zonen.
Sperrung von Straßen
für PKW und Freigabe nur für Anlieger in den definierten Zonen.
In diesem jährlichen
Bericht sollen sowohl die Straßen aufgeführt werden, die in die Kompetenz der
Bezirksvertretung Innenstadt fallen (wie unter (c) definiert), wie auch die
Straßen von überbezirklicher Bedeutung, sofern sie in oder am Rande der unter
(a) und (b) definierten Zonen liegen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich zugestimmt (Grüne,
Deine Freunde, Die Linke und Herr Zweil(SPD), gegen FDP, bei Enthaltung der
CDU.
Frau Dr. Börschel und Herr Cremer von der SPD haben nicht an der Abstimmung
teilgenommen.