Sitzung: 30.01.2017 Ausschuss Schule und Weiterbildung
Zusatz: per Sammelumdruck vom 13.01.2017 zur Verfügung gestellt
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 4060/2016
Herr Thelen,
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, interessiert sich dafür, wie das für den
IT-Bereich bereitgestellte Geld an den Schulen tatsächlich verwendet wurde.
Frau Dr. Klein
erinnert daran, dass der Schulträger Stadt Köln nicht für die Fortbildung der
Lehrerinnen und Lehrer zuständig ist. Hardware und Software im IT-Bereich wird
nur zur Verfügung gestellt, wenn die Schule ein pädagogisches Konzept zum
Einsatz der Mittel im Unterricht nachweist, dessen Qualität vor Bereitstellung
der Mittel geprüft wird. Die Wirtschaft hat an die Berufskollegs den Anspruch,
dass dort so geschult wird, dass ein nahtloser Übergang ins Berufsleben möglich
ist. Ein hohes Interesse besteht aber auch an den Grundschulen. Die
Kultusministerkonferenz hat ein Grundsatzpapier zur Ergänzung der Fort- und
Ausbildung in diesem Bereich vorgelegt.
Herr Dr.
Zimmermann, sachkundiger Einwohner (CDU), bedauert, dass zu wenige Konzepte zum
Abruf neuer Landesmittel existieren. Es sei für die Schulen leicht, einen
EDV-Beauftragten ein Konzept erstellen zu lassen, doch müsse die Vergabe auch
von dem Besuch von Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer abhängig gemacht werden.
Seiner Meinung nach sind Laptops zukunftsweisender als teure interaktive Tafeln
oder Computerräume, die an vielen Schulen nicht oder kaum genutzt würden.
Auch Frau Riedel,
sachkundige Einwohnerin (CDU), verlangt eine Kontrolle der Einhaltung
vorgelegter IT-Konzepte. Sie regt eine Initiative zur Aufnahme der Umsetzung
vorgelegter Medienkonzepte in die Qualitätsanalyse an.
Frau
Bürgermeisterin Scho-Antwerpes, SPD-Fraktion, appelliert an alle Parteien, die
Wichtigkeit von Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrern auf Landesebene
deutlich zu machen.
Herr Philippi,
SPD-Fraktion, sieht die einbauenden Fachfirmen in der Verpflichtung,
entsprechende Einführungen und Fortbildungen (in der Regel an zwei
Nachmittagen) anzubieten. Die Einarbeitung an interaktiven Tafeln müsse wie bei
anderen Unterrichtsmedien erfolgen und hätte mehr Möglichkeiten als der
Unterricht mit Laptops.
Frau Westphal,
sachkundige Einwohnerin FDP-Fraktion, beanstandet, dass Lehrerinnen und Lehrer
sich die Kenntnisse an iPads selbst aneignen müssen. Dazu habe nicht jeder die
Kapazität.
Frau
Gorklo-Blameuser erwähnt, dass es eine Zusammenarbeit des Schulträgers mit den
Medienberatern der Bezirksregierung im Kompetenzteam beim Schulamt für die
Stadt Köln gibt. Diese beraten auch bei der Erstellung von Medienkonzepten in
enger Abstimmung mit dem Schulträger.
Frau Vianden,
Schulamt für die Stadt Köln, ergänzt als Leiterin des seit 10 Jahren eingerichteten
Kompetenzteams, dass es in Köln das größte Kompetenzteam in Nordrhein-Westfalen
mit 7 abgeordneten Medienberaterinnen und Medienberatern gibt, die Termine in
den Schulen wahrnehmen und regelmäßig auch Fortbildungen durchführen. Das Land
habe die Medienberaterstellen auf insgesamt 54 Stellen für den Regierungsbezirk
Köln verdoppelt. Es gebe aber auch Schulen, die das Kompetenzteam bisher nicht
kennen. In den anderen Fachbereichen gebe es 120 Moderatorinnen und
Moderatoren.
Frau Kessing,
sachkundige Bürgerin (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), fragt nach, ob etwas dagegen
spreche, dass das Land die gewünschten Zahlen zur Verfügung stellt.
Frau Vianden antwortet,
dass dies in der Entscheidung der oberen Schulaufsichtsbehörde liege. Das
Schulamt für die Stadt Köln ist die untere Schulaufsicht und der oberen
Schulaufsicht unterstellt. Sie könne insofern keine Zusagen machen.
Herr Goss,
Stadtschulpflegschaft, fragt, ob es neue Erkenntnisse der Landesregierung zum
Beginn von logineo gebe.
Frau Vianden hofft,
dass logineo im zweiten Halbjahr 2016/2017 startet. Es gebe Pilotschulen im
Regierungsbezirk Köln, die bereits damit arbeiten. Die Startseite könne schon
aufgerufen werden. Die Medienberatung ist in der Lage, Schulen an diesem
Programm zu schulen.
Die Antwort der Verwaltung
wird zur Kenntnis genommen.