Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, einen Kölner Lebenslagenbericht
beginnend mit dem Jahr 2016 zu erstellen, der periodisch im Abstand von fünf
Jahren fortgeschrieben wird.
1.
Der
Bericht soll mit folgenden Maßgaben erstellt werden:
§
Es
sind im Rahmen der Untersuchung über die Lebenslagen der Kölner Bevölkerung
beispielsweise mit Hilfe der Indikatoren Familien- und Erwerbssituation, Arbeitslosigkeit,
Einkommens-und Vermögensverhältnisse, Wohnen, Bildung, Gesundheit, Umwelt,
Sozialausgaben und Sozialkapital zu
betrachten. Die Untersuchung soll auch Statusaussagen im Lebenslauf berücksichtigen.
§
Die
Untersuchung muss aussagefähige sozialräumliche Auswertungen und Darstellungen
im Kölner Stadtgebiet ermöglichen.
§
Darüber
hinaus sollen die o.a. sekundärstatistischen Daten durch primärstatistische Daten ergänzt
werden. Dazu können z.B. zählen: direkte Befragungen zur subjektiven
Lebenszufriedenheit und –qualität, zur
Nutzung von Sozial-, Bildungs- und Freizeitangeboten, zu Bürgerbeteiligung, zum
bürgerschaftlichen Engagement, zur Wahlbeteiligung bzw. zu Ursachen für
Nichtbeteiligung an Wahlen und letztlich auch zur Bevölkerungsstruktur.
§
Bei
der Entwicklung des Untersuchungsprofils und der durchzuführenden Untersuchung
ist auf den Datenbestand der städtischen Statistik zurückzugreifen sowie auf
die Darstellung von Daten und Fakten zur Begründung von Förderprogrammen, beispielsweise „Starke Veedel – starkes
Köln“, und auf Erhebungen staatlicher Institutionen. Der Lebenslagenbericht ist
mit aktuellen empirischen Erhebungen zu ergänzen. Dazu soll die Verwaltung versuchen,
Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen einzugehen.
2.
Der
Lebenslagenbericht ist den Fachausschüssen des Rates sowie den sozialen Akteuren
der Kölner Stadtgesellschaft, wie z.B. Wohlfahrtsverbänden, sozialen Trägern,
Gewerkschaften, Wirtschaftskammern usw. im Rahmen dafür geeigneter Beratungsforen
darzustellen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke., der FDP-Fraktion, der AfD-Fraktion, der Gruppe pro Köln und der Gruppe Piraten zugestimmt.