Beschluss:
1.
Der Verkehrsausschuss unterstützt den
eingeschlagenen Weg der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Köln und
Bergisch Gladbach und fordert die Umsetzung des gemeinsamen Maßnahmenkatalogs.
2.
Er beauftragt die Verwaltung, zeitnah eine
umfassende Bürgerinformation im Stadtbezirk Mülheim durchzuführen.
3.
Mit der Umsetzung der bereits als kurzfristig
eingestuften Maßnahmen soll unverzüglich begonnen werden.
4.
Darüber hinaus beauftragt der Ausschuss die
Verwaltung, folgende Änderungen und Ergänzungen in das gemeinsame
Handlungsprogramm einfließen zu lassen:
- Zur
Beschleunigung und Verbesserung der Wirksamkeit sollen die als
mittelfristig eingestuften Maßnahmen ebenfalls auf ihre kurzfristige
Realisierungsmöglichkeit überprüft werden. Dabei sollen insbesondere die
Optimierung der Ampelschaltung bzw. die Prüfung von Umweltampeln an der
Stadtgrenze zu Bergisch-Gladbach, die Förderung von Mobilstationen sowie
die Schaffung einer Radverkehrsanlage auf der Bergisch-Gladbacher-Straße
geprüft werden.
- Der
LKW-Transitverkehr soll durch eine geänderte Streckenführung mit
großräumiger Umfahrung des Stadtbezirks verringert werden.
Zur Verringerung des LKW- und Logistikverkehrs aus Bergisch-Gladbach sollen Möglichkeiten zur Verlagerung auf das Schienennetz mit der Stadt Bergisch Gladbach erörtert werden.
Daneben soll auch die Realisierung der Ortsumgehung Refrath (sogenannte Bahndammtrasse) weiter mit Nachdruck vorangetrieben werden.
- Als
zusätzliche Maßnahmen sollen die Verwaltung und die Kölner
Verkehrsbetriebe (KVB) zudem zeitnah
·
den Einsatz von E-Bussen im Stadtbezirk Mülheim,
·
die Einrichtung von Busvorrangspuren (z.B. auf dem
Clevischen Ring),
·
die Stärkung des Busverkehrs ab 20:00 Uhr,
·
die Einrichtung einer Schnellbusverbindung zwischen
Köln und Leverkusen sowie zwischen dem Bahnhof Deutz und dem Bahnhof Mülheim
sowie
·
Kapazitätssteigerungen auf der Linie 4 prüfen und
ihre Umsetzung vorbereiten.
Die Durchfahrt
der Linien 3 und 18 bis zur Endhaltestelle Thielenbruch soll zumindest in
erweiterten Hauptverkehrszeiten zeitnah realisiert werden.
5.
Um den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit an
den genannten neuralgischen Punkten des Stadtbezirks zu verbessern, bittet der
Ausschuss die Verwaltung zudem um entsprechende Schwerpunkteinsätze des
Verkehrsdienstes ggfs. in Zusammenarbeit mit der Polizei.
6.
Ein Bericht über den Stand der Umsetzung soll den
zuständigen Gremien im vierten Quartal 2017 vorgelegt werden.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich abgelehnt gegen die SPD-Fraktion und die Fraktion Die
Linke