Sitzung: 06.12.2018 WA/0035/2018
Zusatz: Der Umdruck erfolgte als Tischvorlage zur Sondersitzung am 16.11.2018. Bitte den Antrag bereithalten.
Beschluss: endgültig abgelehnt
Vorlage: AN/1640/2018
Der Beschlussvorschlag 2218/2018 wird wie folgt ersetzt:
- Der Rat beschließt, die Aufgaben der
Wirtschaftsförderung nicht in eine privatrechtliche Gesellschaftsform
auszugliedern, sondern, anknüpfend an die bisherige erfolgreiche Arbeit,
weiterhin innerhalb der Verwaltung zu führen.
- Der Rat spricht sich für eine Stärkung
der städtischen Wirtschaftsförderung aus und beschließt, das bisherige
Budget für Aufgaben der Wirtschaftsförderung um zusätzliche
Gestaltungsmittel in Höhe von 2,8 Mio. € aufzustocken. Dabei sind auch
entsprechende Mehrstellen für eine Intensivierung der Aufgabenwahrnehmung
in den Aufgabenbereichen Auslandsakquisition, Unternehmensservice und
Startup Unit vorzusehen.
- Im Amt für Wirtschaftsförderung werden
die auch bislang wahrgenommenen Aufgaben einschließlich der Bereiche
„Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsförderung“ sowie „Medien und
Internetwirtschaft“ gebündelt. Zudem soll die Wirtschaftsförderung künftig
wahrnehmbar als zentrale Ansprechpartnerin für die Belange des
Einzelhandels fungieren.
- Um die Belange des
Wirtschaftsstandortes Köln in Politik, Verwaltung und der
Stadtgesellschaft angemessen und mit Nachdruck zu vertreten, wird
unverzüglich die Nachbesetzung des Dezernates Wirtschaft und
Liegenschaften angestoßen. Der Bedeutung der digitalen Transformation
der Wirtschaft wird künftig auch Rechnung getragen, indem das Dezernat
künftig die Bezeichnung „Dezernat für Wirtschaft, Digitales und
Liegenschaften“ führt.
- Die Wirtschaftsförderung wird zur
Wahrnehmung ihrer Querschnittsaufgabe innerhalb der Verwaltung mit
entsprechenden Befugnissen ausgestattet, um bei Interessens- und
Zielkonflikten unter Beachtung der gesamtstädtischen Prioritätensetzungen
Lösungen herbeizuführen. Dabei soll den zentralen Herausforderungen
einer erfolgreichen Standortpolitik, der Bereitstellung von Flächen sowie
einer Beschleunigung von verwaltungsinternen Genehmigungsprozessen, eine
besondere Aufmerksamkeit zukommen.
- Für eine zügige konzeptionelle
Neuaufstellung der gestärkten Wirtschaftsförderung beschließt der Rat, das
Budget für das Jahr 2019 einmalig um 1,0 Mio. € aufzustocken. Mit externer
Unterstützung soll die strategische Ausrichtung der Wirtschaftsförderung
einschließlich der Entwicklung eines Ziel -und Controllingsystems
erarbeitet werden.
- Mit dem Ziel, Akteure der Wirtschaft
eng in die Neuausrichtung, aber auch in die laufenden Aktivitäten der
Wirtschaftsförderung einzubinden, wird ein Experten-Beirat gegründet.
Diesem sollen neben Vertretern aus Unternehmen, IHK und HWK sowie des
Einzelhandels auch Vertreter der städtischen und stadtnahen Gesellschaften
(u.a. KölnTourismus, KoelnMesse, RheinEnergie, Flughafen KölnBonn,
Sparkasse KölnBonn...) und aus dem Hochschulbereich angehören. Zielsetzung
ist eine enge Koordination und Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten. Eine
wesentliche Zielsetzung für die neu aufgestellte Wirtschaftsförderung ist
es, die nationale und internationale Vermarktung des Standortes Köln zu
intensivieren und zu optimieren.
- Die mit Verzicht auf eine Ausgründung
der Wirtschaftsförderung eingesparten Mittel in Höhe von rund 2 Mio. €
jährlich (gesellschafts- und aufgabenbezogener Mehrbedarf sowie Personal-
und Sachkosten „Herausgehobene Dienststelle“) werden für Maßnahmen der
kommunalen Beschäftigungsförderung, insbesondere zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit
in Köln, eingesetzt.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt gegen die
Stimmen der SPD-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE