Sitzung: 24.01.2019 SOZ/0036/2019
Zusatz: Unterlagen am 13.01.2019 im Umdruck verteilt. Bitte halten Sie diese zur Sitzung bereit.
Beschluss: unter Vorbehalt beschlossen
Vorlage: 3777/2018
Beschluss
1.
Der Rat
beschließt das auf der Grundlage des Leitkonzeptes „Starke Veedel – Starkes
Köln“ (Ratsbeschluss 20.12.2016, Vorlage-NR. 2899/2016) erstellte Integrierte
Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für den Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg,
Gremberghoven und Eil“ (siehe Anlage 1). Er beauftragt die Verwaltung mit der
Umsetzung der Maßnahmen aus dem Programm „Starke Veedel – Starkes Köln“ und der
Anpassung der Maßnahmenkonzeptionen, soweit im weiteren Abstimmungsprozess mit
den Fördermittelgebern aufgrund laufender Änderungen der Förderbedingungen
Anpassungen erforderlich werden.
2.
Der Rat
beschließt die Erbringung der Leistungen durch Dritte für die im Integrierten
Stadtentwicklungskonzept für den Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg,
Gremberghoven und Eil“ aufgeführten Einzelmaßnahmen, die in der Kosten- und
Finanzierungsübersicht hinterlegt sind. Die Umsetzung der Maßnahmen steht unter
dem Vorbehalt der Bewilligungen aus den avisierten Förderzugängen sowie einer
erzielten Förderquote von mindestens 50 % der Gesamtkosten der jeweiligen
Maßnahmen. Die erforderlichen Veranschlagungen des ergebniswirksamen Aufwandes
und der investiven Zahlungsermächtigungen bis 2022 in Höhe von ca. 4,8 Mio. €
sind im Hpl. 2019 inkl. der mittelfristigen Finanzplanung bis 2022 bereits
berücksichtigt. Der entstehende Aufwand im Haushaltsjahr 2023 in Höhe von ca.
100.000 € wird in den zukünftigen Haushaltsplanaufstellungen berücksichtigt.
3.
Der Rat
beauftragt die Verwaltung,
A)
mit der Umsetzung der Maßnahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für den
Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg,
Gremberghoven und Eil“ auf Basis des Leitkonzeptes „Starke Veedel – Starkes
Köln“.
B)
die erforderlichen Entscheidungen zu konsumtiven Maßnahmen
des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes, die im
Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg,
Gremberghoven und Eil“ wirksam werden, der Bezirksvertretung Porz vorzulegen und
die zuständigen Fachausschüsse im Wege der Mitteilung zu informieren.
C)
mit der Umsetzung der investiven Maßnahmen im Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil“. Der Rat
verzichtet auf die nochmalige Vorlage, falls die zuständigen Fachausschüsse und
die Bezirksvertretung Porz ohne Einschränkung zustimmen.
4.
Die Bezirksvertretung Porz bittet den Rat, bei der
Umsetzung des Konzepts die folgenden Punkte zu beschließen:
Anlage 2 ISEK Porz Fink Eil Laufende Nr. 2.11.5 Handlungsfeld Öffentlicher Raum
Maßnahme „Generalsanierung Sportanlage Humboldtstraße“
Ob die bestehende Kampfbahn Typ B mit
Tennengroßspielfeld im Zuge der Baumaßnahme in Naturrasen oder Kunstrasen neu
hergestellt wird, ist kurzfristig mit den Vereinen und den Schulen zu klären,
nach Möglichkeit bis zur letzten Ratssitzung. Die Bezirksvertretung Porz ist in
der nächsten Sitzung darüber zu informieren.
5.
Anlage 1 wird wie folgt ergänzt:
1. Freiraumplanerische
Gestaltung des Bahnhofsplatzes, Frankenplatzes und des Platzes an der
Hohenstaufenstraße in Gremberghoven sowie 2. Verbesserung und Gestaltung
des Straßenraums Bahnhofplatz/Frankenplatz/Hohenstaufenstraße und
Verringerung des Emissionsverhaltens durch Optimierung der gründerzeitlichen
Straßenzüge unter ästhetischen und Immissionsrelevanten Faktoren. |
Beschluß-Entwurf:
Laufende Nummer x.x.x |
Handlungsfeld: Stärkung des
öffentlichen Raums |
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Maßnahme |
„Neue Plätze für die
Eisenbahnersiedlung Gremberghoven“ Freiraumplanerische Gestaltung einer multifunktionalen
Stadt-platz- und Freiraumsequenz |
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Inhalt |
Ausgangslage Die „Eisenbahnersiedlung“ in
Köln-Porz-Gremberghoven wurde in meh-reren Bauabschnitten für Beamte und
Angestellte der Reichsbahn in den Jahren 1919 bis 1929 erbaut. Wichtige
Elemente der Siedlung sind die bogenförmigen Gebäudespangen sowie die
großzügigen Grünanlagen und Hausgärten, die die Verbindung zum
städtebaulichen Leitbild der Gartenstadt erkennen lassen. Neben den
Grünanlagen sind es viele Platzsituationen und Fußwegeverbindungen, die den
Charakter der symmetrisch aufgebauten Siedlung mit ihren beiden Ausläufern
Hohenstaufenstraße und Frankenplatz definieren. Die Siedlung wird dem
späthistorischen Heimatstil zugeordnet und steht unter Denkmal-schutz.
Bestandteil der städtebaulichen Konzeption ist eine charakteristische
dreiteilige Platzsequenz am Bahnhofsplatz, am Frankenplatz und an der
Hohenstaufenstraße Projektbeschreibung Die drei öffentliche Plätze
Bahnhofsplatz, Frankenplatz und der Platz an der Hohestaufenstraße spiegeln
den Leigedanken der Gartenstadt verbunden mit der städtebaulichen Figur
wider. Der Bahnhofsplatz befindet
sich am mittleren Ortseingang der „Eisenbahnersiedlung“ und wird durch eine
Straße im südlichen Bereich flankiert. Hauptnutzung stellt eine
stellplatzorientierte Ausrichtung dar. Der Frankenplatz liegt innerhalb einer
hofartigen Bebauungsstruktur und wird durch eine Stra-ße im südlichen Bereich
begrenzt. Der kleine Platz an der Hohenstaufenstraße liegt innerhalb einer
hofartigen Bebauungsstruktur und wird durch eine Straße im östlichen Bereich
gefasst. Diese beiden Grünflächen sind ungestaltet und weisen ebenfalls eine
abgängige Bausubstanz auf. Ziel der Maßnahme ist es, das ungenutzte Potential
als zentrale Stadtplätze im historischen Kontext zu heben und unter
zeitgemäßen und bürgerorientierten Anforderungen nutzbar zu machen. Aufgrund
einer im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens durchgeführten Bürgerbeteiligung
am 19.10.2017 in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule "Friedrich
List", konnten erste Bürgerwünsche betreffend des Planungsraums
„Eisenbahnersiedlung“ geäußert werden. Demnach besteht das Bedürfnis, die
Aufenthaltsqualität und das Angebot an Begegnungsstätten sowie Spiel- und
Grünflächen im öffentlichen Raum zu stärken und zu qualifizieren. Die
Grundsatzaussagen aus der Bürgerbe-teiligung zum Bauleitplanverfahren sollen
im Rahmen eines Bürger-workshops mit den Anwohnern und Interessierten
vertieft werden. Ausgehend von drei
Gestaltungsvarianten pro Platz ist beabsichtigt, repräsentative Stadtplätze
mit unterschiedlichen Nutzungsarten zu etablieren. Hierbei sind folgende
Funktionen zu berücksichtigen: - Mehrfachnutzung und
Multifunktionalität hinsichtlich der Park-raummöglichkeiten, als Stadtplatz
und Veranstaltungsort, - Gärtnerische Gestaltung und
Installation von Aufenthaltsmöglichkeiten, - Berücksichtigung von
klimawandelfolgenrelevanten Aspekten (Starkregenvorsorge, Überhitzung etc.) - Barrierefreiheit, - Erschließungsfunktion zu den
Wohnungen, - Schaffung von
Spielmöglichkeiten. Aktivierung und Beteiligung im
Quartier Grundlage für Erarbeitung der
Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) ist ein Bürgerworkshop, der anhand von
drei Handskizzen je Platz einen moderierten Zielfindungsprozess ermöglicht. |
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Zielgruppe |
Kleinkinder, Jugend, Senioren,
Anwohner, Besucher |
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Ziele |
Querschnittsziel Verbesserte Teilhabe
und Mitwirkung Operative Ziele Stärker unterstützte
und entwickelte Wohnadressen Verbesserte
Aktivierung der Mieter am Wohnort Ordnung und
Verbesserung des öffentlichen Raums Projektziele Ziel ist es, neben
der Transformation einer 100 Jahre alten Siedlungskultur in die Neuzeit, die
Wohn- und Aufenthaltsquali- tät in der Eisenbahnersiedlung zu sichern und zu
entwickeln. |
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Indikatoren |
- Steigerung der
Aufenthaltsdauer im öffentliche Raum - Verbesserung der sozialen
Kontrolle durch eine gesteigertes Pflichtbewusstsein der Anwohner - Stärkung des Ortsbildes - Ordnung der Gewichtung der
Stellplatzfunktion - Mehrfachnutzung und
Multifunktionalität von Flächen |
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Kosten |
Bahnhofsplatz (790 m²): Baukosten: 300.000 EUR Planungshonorar: 40.000 EUR 340.000 EUR Frankenplatz (500m²): Baukosten: 180.000 EUR Planungshonorar: 22.000 EUR 202.000 EUR Platz an der
Hohenstaufenstraße (370 m²) Baukosten: 140.000 EUR Planungshonorar: 16.000 EUR 156.000 EUR Bürgerworkshop (inkl.
besondere Leistungen): 50.000 EUR Gesamt: 748.000 EUR |
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Projektlaufzeit / Zeitraum |
2021-2024 |
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Projektverantwortlicher |
61,66,48,67, 512, StEB, |
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Förderung |
80% |
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Laufende Nummer x.x.x |
Handlungsfeld: Verbesserung und Gestaltung des
Straßenraums und Verringerung des Emissionsverhaltens |
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Maßnahme |
„Neugestaltung des Straßenraums
Bahnhof-platz/Frankenplatz/Hohenstaufenstraße““ Optimierung
der gründerzeitlichen Straßenzüge unter ästhetischen und Immissionsrelevanten
Faktoren. |
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Inhalt |
Ausgangslage Die „Eisenbahnersiedlung“
wurde in mehreren Bauabschnitten für Be-amte und Angestellte der Reichsbahn
in den Jahren 1919 bis 1929 er-baut. Die Siedlung wird dem späthistorischen
Heimatstil zugeordnet und steht unter Denkmalschutz. Wichtige Elemente der
Siedlung sind die bogenförmigen Gebäudespangen sowie die großzügigen
Grünanlagen und Hausgärten, die die Verbindung zum städtebaulichen Leitbild
der Gartenstadt erkennen lassen. Neben den Grünanlagen sind es viele
Platzsituationen und Fußwegeverbindungen, die den Charakter der symmetrisch
aufgebauten Siedlung mit ihren beiden Ausläufern Hohenstaufenstraße und
Frankenplatz definieren. Diese bilden zusammen mit dem Straßenzug
Bahnhofsplatz das interne öffentliche Erschließungsrückrad für den südlichen
Siedlungsbereich, welches gleichzeitig als ÖPNV-Trasse für das Busnetz
fungiert. Der Straßenquerschnitt geht aus den damaligen mobilitätsrelevanten
Erfordernissen hervor. Die Häuser stehen unmittelbar an der
Straßenraumbegrenzungslinie. Aufgrund der Bauweise und der Nähe zur Straße
sind die Anwohner durch den Auto- und Busverkehr Emissionen ausgesetzt (Lärm,
Erschütterung etc.). Hinzu kommt, dass es während der Errichtungsphase der
Wohnsiedlung naturgemäß kein Erfordernis gab, einen Stellplatznachweis auf dem
Baugrundstück zu führen. Im Ergebnis ist der vorhandene Straßenraum für die
erforderlichen Anforderungen (Fahrbahn, ÖPNV-Trasse, Parken, Gehweg, Fahrrad
etc.) zu gering dimensioniert und in seiner
baulichen Substanz stark abgängig. Projektbeschreibung Der ca. 7.100 m² umfassende
Raum entlang der Straßenzüge Bahnhofsplatz, Frankenplatz und
Hohenstaufenstraße übernimmt gestalterisch und funktional eine elementare
Rolle. Die Fläche ist ungestaltet und weist eine abgängige Bausubstanz auf.
Ziel der Maßnahme ist es, das ungenutzte Potential als Mobilitätsachse im
historischen Kontext zu heben und unter zeitgemäßen
und bürgerorientierten Anforderungen nutzbar zu machen. Aufgrund einer im
Rahmen eines Bauleitplanverfahrens durchgeführten Bürgerbeteiligung am
19.10.2017 in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule "Friedrich
List", konnten erste Bürgerwünsche betreffend des Planungsraums
„Eisenbahnersiedlung“ geäußert werden. Demnach besteht das Bedürfnis, den
Straßenraum zu ordnen, die Aufenthaltsqualität zu stärken und die
wohnbeeinträchtigen Eigenschaften der Straße zu
mindern. Die Grundsatzaussagen aus der Bürgerbeteiligung zum
Bauleitplanverfahren sollen im Rahmen eines Bürgerworkshops mit den Anwohnern
und Interessierten vertieft werden. Ausgehend von drei Gestaltungsvarianten
ist beabsichtigt, eine neue Straßenraumsequenz zu
etablieren. Hierbei sind folgende Funktionen zu berücksichtigen: - Erschließungsfunktion zu den
Wohnungen, - Schutz und Berücksichtigung
der denkmalwerten Bäume, - Verminderung von Lärm und
Erschütterungen, - Berücksichtigung von
klimawandelfolgenrelevanten Aspekten (Starkregenvorsorge,
Überhitzung etc.) - Zonierung und
Hierarchisierung des Straßenraums bzgl. der relevanten Verkehrsteilnehmer, - Barrierefreiheit. Aktivierung und Beteiligung im
Quartier Grundlage für Erarbeitung der
Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) ist ein Bürgerworkshop, der anhand von
drei Handskizzen einen moderierten Zielfindungsprozess
ermöglicht. |
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Zielgruppe |
Verkehrsteilnehmer, Anwohner,
Besucher, alle Altersgruppen |
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Ziele |
Querschnittsziel Verbesserte Teilhabe
und Mitwirkung Operative Ziele Stärker unterstützte
und entwickelte Wohnadressen Verbesserte
Aktivierung der Mieter am Wohnort Projektziele Ziel ist es, neben
der Transformation einer 100 Jahre alten Siedlungskultur in die Neuzeit, die
Wohn- und Aufenthaltsquali-tät in der Eisenbahnersiedlung zu sichern und zu
entwickeln sowie die Wohnqualität zu steigern. |
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Indikatoren |
- Verringerung des
Emissionsverhaltens - Erhöhte Verkehrssicherheit - Bessere Orientierung - Verbesserung der sozialen
Kontrolle durch eine gesteigertes Pflichtbewusstsein der Anwohner - Stärkung des Ortsbildes |
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Kosten |
Baukosten: 1.800.000 EUR Planungshonorar: 190.000 EUR Bürgerworkshop (inkl. bes.
Leistungen): 10.000 EUR GESAMT: 1.900.000 EUR |
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Projektlaufzeit / Zeitraum |
2021-2024 |
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Projektverantwortlicher |
61,66,48,62,StEB |
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Förderung |
80 % |
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