Beschluss:
1. Der Rat beschließt das auf der Grundlage des Leitkonzeptes „Starke Veedel – Starkes Köln“ (Ratsbeschluss 20.12.2016, Vorlage-NR. 2899/2016) erstellte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für den Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil“ (siehe Anlage 1). Er beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Programm „Starke Veedel – Starkes Köln“ und der Anpassung der Maßnahmenkonzeptionen, soweit im weiteren Abstimmungsprozess mit den Fördermittelgebern aufgrund laufender Änderungen der Förderbedingungen Anpassungen erforderlich werden.
2.
Der Rat beschließt die Erbringung der Leistungen
durch Dritte für die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept für den
Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil“ aufgeführten
Einzelmaßnahmen, die in der Kosten- und Finanzierungsübersicht hinterlegt sind.
Die Umsetzung der Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt der Bewilligungen aus den
avisierten Förderzugängen sowie einer erzielten Förderquote von mindestens 50 %
der Gesamtkosten der jeweiligen Maßnahmen. Die erforderlichen Veranschlagungen
des ergebniswirksamen Aufwandes und der investiven Zahlungsermächtigungen bis
2022 in Höhe von ca. 4,8 Mio. € sind im Hpl. 2019 inkl. der mittelfristigen
Finanzplanung bis 2022 bereits berücksichtigt. Der entstehende Aufwand im
Haushaltsjahr 2023 in Höhe von ca. 100.000 € wird in den zukünftigen
Haushaltsplanaufstellungen berücksichtigt.
3.
Der Rat beauftragt die Verwaltung,
A)
mit der Umsetzung der Maßnahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für den Sozialraum „Porz-Ost,
Finkenberg, Gremberghoven und Eil“ auf Basis des Leitkonzeptes „Starke Veedel – Starkes Köln“.
B)
die erforderlichen Entscheidungen zu konsumtiven Maßnahmen des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes, die im Sozialraum „Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven
und Eil“ wirksam werden,
der Bezirksvertretung Porz vorzulegen und die zuständigen Fachausschüsse im
Wege der Mitteilung zu informieren.
C)
mit der Umsetzung der investiven Maßnahmen im Sozialraum „Porz-Ost,
Finkenberg, Gremberghoven und Eil“. Der Rat verzichtet auf die nochmalige Vorlage, falls die
zuständigen Fachausschüsse und die Bezirksvertretung Porz ohne Einschränkung
zustimmen.
4.
Die Bezirksvertretung Porz bittet den Rat, bei
der Umsetzung des Konzepts die folgenden Punkte zu beschließen:
Anlage 2 ISEK Porz Fink Eil Laufende Nr. 2.11.5 Handlungsfeld Öffentlicher Raum
Maßnahme „Generalsanierung Sportanlage Humboldtstraße“
Ob die bestehende Kampfbahn Typ B mit Tennengroßspielfeld im Zuge der Baumaßnahme in Naturrasen oder Kunstrasen neu hergestellt wird, ist kurzfristig mit den Vereinen und den Schulen zu klären, nach Möglichkeit bis zur nächsten Ratssitzung.
Die Bezirksvertretung Porz ist in der nächsten Sitzung darüber zu informieren.
1.
Freiraumplanerische Gestaltung des Bahnhofsplatzes, Frankenplatzes und des
Platzes an der Hohenstaufenstraße in Gremberghoven sowie 2. Verbesserung und
Gestaltung des Straßenraums Bahnhofplatz/Frankenplatz/Hohenstaufenstraße und
Verringerung des Emissionsverhaltens durch Optimierung der gründerzeitlichen
Straßenzüge unter ästhetischen und Immissionsrelevanten Faktoren. |
Beschluß-Entwurf:
Laufende Nummer x.x.x |
Handlungsfeld:
Stärkung des öffentlichen Raums |
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Maßnahme |
„Neue Plätze für
die Eisenbahnersiedlung Gremberghoven“ Freiraumplanerische
Gestaltung einer multifunktionalen Stadt-platz- und Freiraumsequenz |
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Inhalt |
Ausgangslage Die
„Eisenbahnersiedlung“ in Köln-Porz-Gremberghoven wurde in meh-reren
Bauabschnitten für Beamte und Angestellte der Reichsbahn in den Jahren 1919
bis 1929 erbaut. Wichtige Elemente der Siedlung sind die bogenförmigen
Gebäudespangen sowie die großzügigen Grünanla-gen und Hausgärten, die die
Verbindung zum städtebaulichen Leitbild der Gartenstadt erkennen lassen.
Neben den Grünanlagen sind es viele Platzsituationen und Fußwegeverbindungen,
die den Charakter der symmetrisch aufgebauten Siedlung mit ihren beiden
Ausläufern Hohenstaufenstraße und Frankenplatz definieren. Die Siedlung wird
dem späthistorischen Heimatstil zugeordnet und steht unter Denkmal-schutz.
Bestandteil der städtebaulichen Konzeption ist eine charakteris-tische
dreiteilige Platzsequenz am Bahnhofsplatz, am Frankenplatz und an der
Hohenstaufenstraße Projektbeschreibung
Die drei öffentliche
Plätze Bahnhofsplatz, Frankenplatz und der Platz an der Hohestaufenstraße
spiegeln den Leigedanken der Gartenstadt verbunden mit der städtebaulichen
Figur wider. Der Bahnhofsplatz
be-findet sich am mittleren Ortseingang der „Eisenbahnersiedlung“ und wird
durch eine Straße im südlichen Bereich flankiert. Hauptnutzung stellt eine
stellplatzorientierte Ausrichtung dar. Der Frankenplatz liegt innerhalb einer
hofartigen Bebauungsstruktur und wird durch eine Stra-ße im südlichen Bereich
begrenzt. Der kleine Platz an der Hohenstaufenstraße liegt innerhalb einer
hofartigen Bebauungsstruktur und wird durch eine Straße im östlichen Bereich
gefasst. Diese beiden Grünflächen sind ungestaltet und weisen ebenfalls eine
abgängige Bausubstanz auf. Ziel der Maßnahme ist es, das ungenutzte Potential
als zentrale Stadtplätze im historischen Kontext zu heben und unter
zeitgemäßen und bürgerorientierten Anforderungen nutzbar zu machen. Aufgrund
einer im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens durchgeführten Bürgerbeteiligung
am 19.10.2017 in der Turnhalle der Gemeinschafts-grundschule "Friedrich
List", konnten erste Bürgerwünsche betreffend des Planungsraums
„Eisenbahnersiedlung“ geäußert werden. Demnach besteht das Bedürfnis, die
Aufenthaltsqualität und das Angebot an Begegnungsstätten sowie Spiel- und
Grünflächen im öffentlichen Raum zu stärken und zu qualifizieren. Die
Grundsatzaussagen aus der Bürgerbe-teiligung zum Bauleitplanverfahren sollen
im Rahmen eines Bürger-workshops mit den Anwohnern und Interessierten vertieft
werden. Ausgehend von drei
Gestaltungsvarianten pro Platz ist beabsichtigt, repräsentative Stadtplätze
mit unterschiedlichen Nutzungsarten zu etablieren. Hierbei sind folgende
Funktionen zu berücksichtigen: - Mehrfachnutzung
und Multifunktionalität hinsichtlich der Park-raummöglichkeiten, als
Stadtplatz und Veranstaltungsort, - Gärtnerische
Gestaltung und Installation von Aufenthaltsmög-lichkeiten, - Berücksichtigung
von klimawandelfolgenrelevanten Aspekten (Starkregenvorsorge, Überhitzung
etc.) - Barrierefreiheit, -
Erschließungsfunktion zu den Wohnungen, - Schaffung von
Spielmöglichkeiten. Aktivierung und
Beteiligung im Quartier Grundlage für
Erarbeitung der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) ist ein Bürgerworkshop,
der anhand von drei Handskizzen je Platz einen moderierten
Zielfindungsprozess ermöglicht. |
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Zielgruppe |
Kleinkinder, Jugend,
Senioren, Anwohner, Besucher |
|
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Ziele |
Querschnittsziel Verbesserte
Teilhabe und Mitwirkung Operative Ziele Stärker
unterstützte und entwickelte Wohnadressen Verbesserte
Aktivierung der Mieter am Wohnort Ordnung und
Verbesserung des öffentlichen Raums Projektziele Ziel ist
es, neben der Transformation einer 100 Jahre alten Siedlungskultur in die
Neuzeit, die Wohn- und Aufenthaltsquali- tät in der Eisenbahnersiedlung zu
sichern und zu entwickeln. |
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Indikatoren |
- Steigerung der
Aufenthaltsdauer im öffentliche Raum - Verbesserung der
sozialen Kontrolle durch eine gesteigertes Pflichtbewusstsein der Anwohner - Stärkung des
Ortsbildes - Ordnung der
Gewichtung der Stellplatzfunktion - Mehrfachnutzung
und Multifunktionalität von Flächen |
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Kosten |
Bahnhofsplatz (790
m²): Baukosten: 300.000
EUR Planungshonorar:
40.000 EUR 340.000
EUR Frankenplatz
(500m²): Baukosten: 180.000
EUR Planungshonorar:
22.000 EUR 202.000
EUR Platz an der
Hohenstaufenstraße (370 m²) Baukosten: 140.000
EUR Planungshonorar:
16.000 EUR 156.000
EUR Bürgerworkshop
(inkl. besondere Leistungen): 50.000 EUR Gesamt: 748.000
EUR |
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Projektlaufzeit /
Zeitraum |
2021-2024 |
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Projektverantwortlicher
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61,66,48,67, 512,
StEB, |
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Förderung |
80% |
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Laufende Nummer x.x.x |
Handlungsfeld: Verbesserung und Gestaltung des Straßenraums und Verringerung des Emissionsverhaltens |
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Maßnahme |
„Neugestaltung des Straßenraums Bahnhof-platz/Frankenplatz/Hohenstaufenstraße““ Optimierung der gründerzeitlichen Straßenzüge unter ästhetischen und Immissionsrelevanten Faktoren. |
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Inhalt |
Ausgangslage Die
„Eisenbahnersiedlung“ wurde in mehreren Bauabschnitten für Be-amte und
Angestellte der Reichsbahn in den Jahren 1919 bis 1929 er-baut. Die Siedlung
wird dem späthistorischen Heimatstil zugeordnet und steht unter
Denkmalschutz. Wichtige Elemente der Siedlung sind die bogenförmigen
Gebäudespangen sowie die großzügigen Grünanlagen und Hausgärten, die die
Verbindung zum städtebaulichen Leitbild der Gartenstadt erkennen lassen.
Neben den Grünanlagen sind es viele Platzsituationen und Fußwegeverbindungen,
die den Charakter der symmetrisch aufgebauten Siedlung mit ihren beiden
Ausläufern Hohenstaufenstraße und Frankenplatz definieren. Diese bilden
zusam-men mit dem Straßenzug Bahnhofsplatz das interne öffentliche
Erschließungsrückrad für den südlichen Siedlungsbereich, welches gleichzeitig
als ÖPNV-Trasse für das Busnetz fungiert. Der Straßenquerschnitt geht aus den
damaligen mobilitätsrelevanten Erfordernissen hervor. Die Häuser stehen
unmittelbar an der Straßenraumbegrenzungslinie. Aufgrund der Bauweise und der
Nähe zur Straße sind die Anwohner durch den Auto- und Busverkehr Emissionen
ausgesetzt (Lärm, Erschütterung etc.). Hinzu kommt, dass es während der
Errichtungsphase der Wohnsiedlung naturgemäß kein Erfordernis gab, einen Stellplatznachweis
auf dem Baugrundstück zu führen. Im Ergebnis ist der vorhandene Straßenraum
für die erforderlichen Anforderungen (Fahrbahn, ÖPNV-Trasse, Parken, Gehweg,
Fahrrad etc.) zu gering dimensioniert und in
seiner baulichen Substanz stark abgängig. Projektbeschreibung Der ca. 7.100 m²
umfassende Raum entlang der Straßenzüge Bahnhofsplatz, Frankenplatz und
Hohenstaufenstraße übernimmt gestalterisch und funktional eine elementare
Rolle. Die Fläche ist ungestaltet und weist eine abgängige Bausubstanz auf.
Ziel der Maßnahme ist es, das ungenutzte Potential als Mobilitätsachse im historischen
Kontext zu heben und unter
zeitgemäßen und bürgerorientierten Anforderungen nutzbar zu machen. Aufgrund
einer im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens durchgeführten Bürgerbeteiligung
am 19.10.2017 in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule "Friedrich
List", konnten erste Bürgerwünsche betreffend des Planungsraums
„Eisenbahnersiedlung“ geäußert werden. Demnach besteht das Bedürfnis, den
Straßenraum zu ordnen, die Aufenthaltsqualität zu stärken und die
wohnbeeinträchtigen Eigenschaften der
Straße zu mindern. Die Grundsatzaussagen aus der Bürgerbeteiligung zum
Bauleitplanverfahren sollen im Rahmen eines Bürgerworkshops mit den Anwohnern
und Interessierten vertieft werden. Ausgehend von drei Gestaltungsvarianten
ist beabsichtigt, eine neue Straßenraumsequenz
zu etablieren. Hierbei sind folgende Funktionen zu berücksichtigen: -
Erschließungsfunktion zu den Wohnungen, - Schutz und
Berücksichtigung der denkmalwerten Bäume, - Verminderung von
Lärm und Erschütterungen, - Berücksichtigung
von klimawandelfolgenrelevanten Aspekten (Starkregenvorsorge,
Überhitzung etc.) - Zonierung und
Hierarchisierung des Straßenraums bzgl. der relevanten Verkehrsteilnehmer, - Barrierefreiheit. Aktivierung und
Beteiligung im Quartier Grundlage für
Erarbeitung der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) ist ein Bürgerworkshop,
der anhand von drei Handskizzen einen moderierten Zielfindungsprozess
ermöglicht. |
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Zielgruppe |
Verkehrsteilnehmer,
Anwohner, Besucher, alle Altersgruppen |
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Ziele |
Querschnittsziel Verbesserte
Teilhabe und Mitwirkung Operative Ziele Stärker
unterstützte und entwickelte Wohnadressen Verbesserte
Aktivierung der Mieter am Wohnort Projektziele Ziel ist
es, neben der Transformation einer 100 Jahre alten Siedlungskultur in die
Neuzeit, die Wohn- und Aufenthaltsquali-tät in der Eisenbahnersiedlung zu
sichern und zu entwickeln sowie die Wohnqualität zu steigern. |
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Indikatoren |
- Verringerung des Emissionsverhaltens
- Erhöhte
Verkehrssicherheit - Bessere
Orientierung - Verbesserung der
sozialen Kontrolle durch eine gesteigertes Pflichtbewusstsein der Anwohner - Stärkung des
Ortsbildes |
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Kosten |
Baukosten: 1.800.000
EUR Planungshonorar:
190.000 EUR Bürgerworkshop
(inkl. bes. Leistungen): 10.000 EUR GESAMT: 1.900.000
EUR |
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Projektlaufzeit /
Zeitraum |
2021-2024 |
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Projektverantwortlicher
|
61,66,48,62,StEB |
|
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Förderung |
80 % |
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Abstimmungsergebnis:
In geänderter Form einstimmig empfohlen.