Nachtrag: 19.03.2019
Sitzung: 21.03.2019 BV1/0040/2019
Beschluss: mit Änderungen empfohlen
Vorlage: AN/0384/2019
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag wird wie folgt
ergänzt:
Die Bezirksvertretung Innenstadt begrüßt, dass mit der
Grundlagenermittlung und Beschreibung der Parameter ein erster Schritt für die
Umgestaltung des Ebertplatzes gegangen wird. Diese Umgestaltung muss das Ziel
sein.
Im Hinblick auf die
formulierten Ziele und Aufgaben hält sie aber eine Präzisierung und Gewichtung
der Ziele für erforderlich. In diesem Sinne beauftragt sie die Verwaltung, den
Zielkatalog in folgender Weise zu präzisieren:
1.
Die
Achse zwischen dem Eigelstein und Neusser Straße muss als ebenerdige,
barrierefreie, direkte Verbindung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen
wiederhergestellt werden. Es geht um die Ertüchtigung einer Mobilitätsachse für
Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und nicht bloß um die Ertüchtigung einer
„Sichtachse“ (vgl. S 9). An dieser Vorgabe hat sich die Gestaltung der
Westseite des Ebertplatzes zu orientieren. Insgesamt soll die „Troglage“ des
Ebertplatzes überprüft werden.
2.
Bei
den Anforderungen aus verkehrlicher Sicht stellt sich die Frage, auf welcher
Grundlage diese formuliert worden sind, insofern das Verkehrsgutachten für
diesen Bereich noch aussteht.
Deshalb ist zu hinterfragen, ob die
Fahrspuren für den motorisierten Verkehr in der aktuellen Ausgestaltung
erhalten bleiben müssen. Vielmehr soll geprüft werden, wie die Verkehrsflächen
rund um den Ebertplatz zugunsten der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer neu
aufgeteilt werden können (d.h. mehr Raum für den Fußgänger- und Radverkehr).
Dazu gehört eine gute und bequeme Fuß- und Radwegeverbindung vom Agnes- in das
Eigelsteinviertel. Entsprechende Vorschläge haben Initiativen bereits zur
Diskussion gestellt.
Ebenfalls sollte
geprüft werden, ob die Clever Straße nicht schon jetzt für den motorisierten
Verkehr gesperrt werden kann (s. S 15.)
3.
Das
Wegenetz in der Grünanlage des
Theodor-Heuss-Rings soll gut beleuchtet werden, da die Parkanlage auch zum
Schulweg von Schüler*innen der im Kunibertsviertel gelegenen Schulen gehört (s.
S. 14).
4.
Der
Aufgabenkatalog nennt den Sanierungsfall der Bäume auf dem Hansaring (S. 12).
Die Vorlage macht aber nicht ersichtlich, wie die Verwaltung mit dieser Aufgabe
umzugehen gedenkt, da der Hansaring zwar zum konzeptionellen Betrachtungs-,
aber nicht zum Planungsraum gehört (S. 9).
Wenn der Hansaring
nicht in die Planungen einbezogen wird, soll die Verwaltung darlegen, welches
Verfahren sie für die Umgestaltung des Hansarings im Sinne des Masterplans –
und damit verbunden auch für die Neubepflanzung des Hansarings – vorsieht.
5.
Bei
der Beschreibung der Anforderungen an die Beleuchtung zeigt die Vorlage ein
Bild des Leuchtkonzeptes 2008 – allerdings für die Stadtbezirke 2 bis 9 (S.
14)! Dagegen soll sich der konkrete Leuchtentyp für den Ebertplatz an den auf
den Ringen verwendeten Typen sowie der sonstigen Gestaltung des Ebertplatzes
orientieren.
6.
Die
Erfahrungen aus der Zwischennutzung können und sollen für die Frage nach der
zukünftigen Gestaltung des Ebertplatzes nutzbar gemacht werden. Die
unterschiedlichen Elemente der Zwischennutzung müssen sich aber nicht in Gänze
in der zukünftigen Umgestaltung des Ebertplatzes wiederfinden. So ist
beispielsweise eine Open-Air-Bühne nicht zwangsläufig in der Planung
vorzusehen. Auch müssen die gegenwärtigen kulturellen Nutzungen am Ebertplatz
nicht notwendigerweise in die Planungen für die Umgestaltung des Ebertplatzes
Eingang finden (vgl. S. 11).
7.
Die
Grundlagenermittlung erhält eine Fülle unterschiedlicher Ziele und Aufgaben,
die zum Teil in Spannung zueinander stehen oder sich gar widersprechen (s. S.
18-19). Um mögliche Zielkonflikte auflösen zu können, soll den Planungsteams
die Möglichkeit gegeben werden, Teile der Funktionen – soweit dieses möglich
und sinnvoll erscheint – auch im konzeptionellen Betrachtungsraum (s. S. 9)
unterbringen zu können.
8.
Bei
der weiteren Bürgerbeteiligung ist eine Kinder- und Jugendbeteiligung
vorzusehen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.