Nachtrag: 09.07.2019
Sitzung: 09.07.2019 Rat/0051/2019
Zusatz: zugesetzt
Beschluss: endgültig abgelehnt
Vorlage: AN/1043/2019
I.
Änderungsantrag der Gruppe GUT
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wird
wie folgt ersetzt:
Der Rat bekennt sich zu den Zielen des
Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 und den Feststellungen des Weltklimarats
IPCC in seinem Sonderbericht von 2018 „1,5° globale Erwärmung“. Er bewertet die
schon beschlossenen und in Umsetzung befindlichen Maßnahmen der Stadt Köln für
den Klimaschutz positiv. Gleichzeitig erkennt der Rat, dass diese Maßnahmen
erst der Anfang einer zwingend erforderlichen Transformation der Stadt sind,
die schnellstmöglich über technische, Kultur- und Verhaltensänderungen zu einer
erheblichen Reduktion der Treibhausgasemission führt. Erhebliche weitere
Anstrengungen zur Unterstützung dieser Transformation sind erforderlich, damit
das Ziel zur „Klimaneutralen Kommune 2050“ erreicht wird. Um die globale
Erwärmung auf 1,5° zu begrenzen, sind sofortige, weitreichende und beispiellose
Veränderungen in allen Bereich der Gesellschaft erforderlich.
Der Rat der Stadt Köln erklärt den
„Klimanotstand“ und bekennt sich dazu, dass die Eindämmung des vom Menschen
verursachten Klimawandels in der städtischen Politik zukünftig höchste
Priorität besitzt.
Weitere Zielsetzungen der Stadtstrategie
behalten hohe Priorität, der Rat fordert die Verwaltung auf diese im Einklang
mit Kölns Klimaschutzzielen weiter zu verfolgen
Der Rat beauftragt die Verwaltung
- dem Rat regelmäßig über die Auswirkungen und Folgen von
Treibhausgasemissionen und
die Maßnahmen der Stadt zu deren Verringerung zu berichten.
- mit der Weiterentwicklung und Umsetzung des Klimaschutzkonzepts
„KölnKlimaAktiv“ 2020- 2030 inkl. Darstellung der von finanziellen
Auswirklungen. Dabei sollen auch externe Akteure mit einbezogen werden.
- dass alle relevanten Verwaltungsvorlagen durch Kenntlichmachung
einer Bewertung versehen werden, ob die zu realisierende Maßnahme a)
keine, b) positive oder c) negative Auswirkungen auf den Klimaschutz
enthält und welche das sein werden. Maßnahmenalternativen im Sinne Kölns
Klimaschutzziele werden künftig als Beschlussvorschlag dargestellt,
Alternativen mit negativer Klimaauswirkung werden als Beschlussalternative
vorgestellt
- zur Aufnahme von Gesprächen mit den SWK mit dem Ziel der Ausweitung
regenerativer Energien inkl. der Darstellung von finanziellen
Auswirkungen.
- mit der Vorlage eines Entwicklungsplans zur Erreichung einer
klimaneutralen Energienutzung von städtischen Immobilien sowie zur Nutzung
für die Energiegewinnung mittels Photovoltaik inkl. Darstellung von
finanziellen Auswirkungen.
- mit einer Mobilitätstransformation im Sinne des Konzepts KölnKlimaAktiv 2022 und des beschlossenen Aufbaus der Elektro-Ladeinfrastruktur inkl. Darstellung von finanziellen Auswirkungen. Die dargestellten Maßnahmen sollen in den Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) mit hoher Priorität einfließen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der Gruppe GUT und bei Stimmenthaltung
der Fraktion Die Linke. abgelehnt.