Sitzung: 18.03.2022 taS/0003/2022
Es liegen keine schriftlichen
Beiträge der Verbände vor.
Herr Wild trägt
vor, dass die Verbände am kommenden Mittwoch bei ihrem Treffen mit der
Seniorenvertretung Neuigkeiten aus der Arbeit der Verbände vorstellen würden.
Flüchtlinge jüdischen Glaubens aus der Ukraine hätten
gemäß des Aufenthaltsbestimmungsgesetzes ein direktes Niederlassungsrecht, und
würden direkt zur Beratung der Synagogengemeinde gehen. Die Vertreterinnen der
Synagogengemeinde seien sehr beansprucht und könnten heute leider nicht
teilnehmen. Herr Wild betont, dass zusätzlicher Wohnraum gebraucht werde. In
den Verbänden gab es Anrufe aus dem Umland, dass dort
freie Häuser vorhanden seien. Es brauche seines Erachtens eine Abstimmung
zwischen den Kommunen hinsichtlich der Verteilungsprozesse.
Herr Dr. Rau berichtet,
dass die Verwaltung intensiv an der Versorgung der neuankommenden Menschen
arbeite. Alle hätten ein Anrecht versorgt zu werden. Die Oberbürgermeisterin
habe gestern den Anspruch formuliert, dass auch Bund und Land ihre
Verantwortung wahrnehmen müssten. Zurzeit sei der Zugang der Geflüchteten zu
den großen Städten ungesteuert, und das Land müsse hier aktiv werden. Köln
müsse sich bald entschiedener zeigen, denn die Unterbringungsmöglichkeiten hier
seien erschöpft.
Herr Wild
erklärt, dass auf Wunsch der Stadt die Verbände insbesondere russischsprachige
Mitarbeiter*innen aus den kommunal geförderten Programmen für die Beratung der
Geflüchteten zur Verfügung stellen, koordiniert durch Caritasverband und
Deutsches Rotes Kreuz. Das könne beispielsweise bei der Seniorenberatung in
Einzelfällen zu vorübergehenden Einschränkungen führen.