Zusatz: zurückgestellt am 24.11.2022 und 26.01.2023, wg. ausstehender Stellungnahme der Verwaltung

Beschluss: ungeändert beschlossen

Beschluss:

Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Grün beschließt;

a) 2023 eine Strategie zu entwickeln, wie das Treibhauspotential durch F-Gase für neuen Mittel- und Hochspannungsanlagen sowie von mobilen und stationären Klimaanlagen in der Zuständigkeit der Stadt Köln und ihrer mehrheitlich kontrollierten Unternehmen unter technologischen (Alternativen) und wirtschaftlichen (mehrere Anbieter/Wettbewerb, Verfügbarkeit, …) Aspekten nachhaltig reduziert und der Ausstieg aus dem besonders langlebigen und klimawirksamen SF6 schnellstmöglich nachhaltig eingeleitet werden kann.

b) ab 2030 keine Windkraftanlagen zu genehmigen, die SF6 enthalten, sofern der Rat keine Ausnahme beschließt und bei den anstehenden Ausschreibungen vor 2030 das Treibhauspotential der in der Anlagen genutzten F-Gase in geeigneter Form zu berücksichtigen.


c) Baldmöglichst keine Wärmepumpen mehr zu fördern, die F-Gase enthalten, und gleichzeitig die Förderung von F-Gas-freien kleinen Anlagen insbesondere im privaten Bereich verstärkt zu fördern, weil dort die Kontrolle von Dichtigkeit und Recycling besonders schwierig sind.


d) bei der anstehenden kommunalen Wärmeplanung sind die Herausforderungen zu berücksichtigen, die sich aus der sich anstehenden verschärfenden Regulierung von klimarelevanten F-Gasen ab 2025 und der zu erwartenden EU-PFAS-Regulierung von F-Gasen ergeben.

e) Anwendungen, bei denen klimaschädliche F-Gase, insbesondere SF6, für die Energiewende in Köln heute noch unvermeidlich sind, sind dem Ausschuss mitzuteilen mit einer Einschätzung, inwieweit diese noch notwendig sein werden, wie die Dichtigkeit der Anlagen und das Recycling der Inhalte sichergestellt wird und wie der Bestand in Anlagen (in GWP-Einheiten) vermindert werden sollen.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.