Zur StadtBahn Süd für Rondorf und Meschenich können alle Informationen unter dem Link https://www.stadt-koeln.de/artikel/68749/index.html eingesehen werden.
Unter diesem Link kann auch die Aufzeichnung der Veranstaltung vom
24.02.2023 angesehen werden. Hier werden auch diverse Fragen zu dem Projekt
beantwortet.
Des Weiteren wurden
diverse Fragestellungen der Bezirksvertretung Rodenkirchen durch die
Fachverwaltung unter Top 2.2.1.1 beantwortet.
Herr Giesen dankt im Namen der gesamten
Bezirksvertretung Rodenkirchen Frau Rode und ihrem Team für den zeitlichen
Einsatz, das Engagement und die zahlreichen ausführlichen Darstellungen.
Herr Giesen berichtet,
dass ihm vor der Sitzung eine Petition zum Thema „Keine Verzögerungen beim
Stadtbahnbau / Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur bei Sperrung „Im
Wasserwerkswäldchen“ mit 222 Unterschriften (Stand: 02.03.2023) überreicht
wurde.
Rederechte für externe Gäste:
Die KVB gilt als
Verwaltung und daher benötigt Herr Höhn kein extra Rederecht.
Die externen Gutachter
bzw. Gäste benötigen aber ein Rederecht.
- Beschluss:
Zur Sitzung wird folgenden Personen Rederecht erteilt:
·
Herr
Dr. Jürgen Margane, Gutachter Trinkwasserschutz, Mull und Partner
·
Küßner,
Axel, Gutachter Verkehr, BERNARD Gruppe ZT
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zugestimmt.
(nicht anwesend:
Herr Schmitt, Frau Becker, Frau Ramrath)
Es wird von Frau Rode
und den Gutachtern zum Thema Trinkwasser und Verkehr vorgetragen.
Frau Rode betont, dass
die verschiedenen Verkehrsprojekte übereinandergelegt werden müssen.
Herr Dr. Margane zum Thema Trinkwasserschutz und
Herr Küßner zum Thema Verkehr tragen ihre Präsentation in der Sitzung vor. Die
Präsentation wird der Sitzung unter Top 2.2.1.2 beigefügt.
Der Beschlussvorlage ist das komplette Gutachten
zum Thema Verkehr als Anlage 11 beigefügt.
Eingriffe in das Wasserschutzgebiet rund ums
Wasserwerk bedeuten ein hohes Risiko für das Trinkwasser. Zum Schutz des Trinkwassers
hat das Gutachten vorgeschlagen, dass die Straße Im Wasserwerkswäldchen gesperrt werden
soll.
Der Knotenpunkt Friedrich-Ebert-Straße
(Forstbotanischer Garten) ist in der Zuständigkeit vom Dezernat für Mobilität
bzw. des Landes. Der Knotenpunkt soll zeitnah optimiert werden. Hierfür muss
aber zunächst eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Stadt und Land geschlossen
werden.
Herr Grothkopp als Seniorenvertreter gibt zu
Protokoll:
„Es
leben in Meschenich und Rondorf 4.000 bis 5.000 Menschen im Alter über 60
Jahre. Aus verständlichen Gründen meiden viele Seniorinnen und Senioren die
Buslinie 132. Sie fahren stattdessen entweder mit dem Auto oder sie bleiben
gleich zuhause, nehmen am öffentlichen Leben weniger teil.
Mein
und unser Appell als Seniorenvertretung an die Mitglieder der Bezirksvertretung
lautet, Planung und Realisierung der Stadtbahn nicht aufzuhalten und der
Beschlussvorlage zuzustimmen.“
Es liegt ein gemeinsamer Änderungsvorschlag der
gesamten Bezirksvertretung Rodenkirchen vor.
Sodann lässt Herr Giesen über die geänderte
Beschlussvorlage abstimmen.
- Beschluss:
Die Bezirksvertretung Rodenkirchen bittet den Rat, den Beschluss zu a)
und b) wie folgt zu fassen:
Der Rat der Stadt Köln nimmt die Ergebnisse der Planung der StadtBahn Süd zur
Kenntnis und beauftragt die Verwaltung,
a. die Planung der
StadtBahn Süd nach Rondorf und Meschenich für den 1. Bauabschnitt für die
Kombination der Vorzugstrasse „Nord-Alternative 1.1a
(Querung
Verteilerkreis mit Brücke), ohne Straße Im Wasserwerkswäldchen mit
Süd-Alternative 1 (Linienführung durch Rondorf-Mitte) bis MeschenichNord“
weiterzuführen, das Planfeststellungsverfahren durchzuführen und die
Vorplanung bis zur
Ausschreibung (Leistungsphase 6 HOAI) voranzutreiben
sowie die
Öffentlichkeitsbeteiligung fortzusetzen. Es soll parallel zum weiter
fortlaufenden Planungsprozess umgehend eine Machbarkeitsstudie für die
nachfolgend näher beschriebene Variante einer Unterquerung des Bonner
Verteilerkreises in Auftrag gegeben wird („Kurztunnelvariante“), welche einen
Vergleich nach den Kriterien des vorliegenden Wassergutachtens (v. a. Risiken
für die Wassergewinnung) mit der Vorzugsvariante enthält. Die Studie ist der BV
2, dem Rat und den beteiligten Ausschüssen möglichst bis 30.06.2023 vorzulegen.
Die zu prüfende Unterquerung, die einer
Forderung der BV Rodenkirchen bereits aus dem Jahre 2011 entspricht (siehe
Anlage), soll wie folgt gestaltet sein: Beginnend nach einer Rampe auf der
Bonner Straße vor dem Verteilerkreis soll die Stadtbahntrasse unmittelbar nach
dem Verteilerkreis - ggfs. nach dem Parkplatz der derzeit bestehenden
Tankstelle - plangleich mit dem tieferliegenden Grünzug weitergeführt werden.
Teil dieser Planung
ist eine P+R-Anlage in Meschenich-Nord, deren Potential aktuell untersucht und
die bei Bedarf umgesetzt wird. Gemäß Kostenschätzung belaufen sich die
restlichen Planungskosten bis einschließlich Leistungsphase 6 HOAI des ersten
Bauabschnitts auf rd. 7,7 Mio. € brutto.
b. die Planung der
StadtBahn Süd in Meschenich für den 2. Bauabschnitt vom Ende des 1.
Bauabschnitte bis zur Endhaltestelle in Meschenich-Süd weiterzuführen, das
Planfeststellungsverfahren durchzuführen und die Planung auf Basis der
Machbarkeitsstudie bis zur Ausschreibung (Leistungsphase 6 HOAI) voranzutreiben
sowie die Öffentlichkeitsbeteiligung fortzusetzen. Teil dieser Planung ist eine
weitere P+R-Anlage in Meschenich-Süd, deren Potential aktuell untersucht und
die bei Bedarf umgesetzt wird. Gemäß Kostenschätzung belaufen sich die
Planungskosten bis einschließlich Leistungsphase 6 HOAI des zweiten
Bauabschnitts auf rd. 2,4 Mio. € brutto.
Die Stadtbahntrasse im Wasserschutzgebiet soll so ausgeführt werden,
dass selbst im Falle eines Brandes die Trinkwassergewinnung nicht gefährdet
wird (ggf. in Wannenführung mit Notentwässerung durch den Sammelabwasserkanal
unterhalb des Verteilerkreises/Militärringstraße).
Zudem bittet
die Bezirksvertretung Rodenkirchen die Beschlussvorlage der Verwaltung hinter
den Punkten a. und b. wie folgt zu ergänzen:
c. die Planung
für die notwendigen verkehrlichen Maßnahmen gemäß der
Verkehrsuntersuchung
der Bernard Gruppe vom 08.06.2022 unmittelbar zu beginnen bzw. extern zu
beauftragen. Hier sind insbesondere zu nennen:
-
bauliche und signaltechnische Maßnahmen am Knotenpunkt Zum
Forstbotanischen
Garten/Friedrich-Ebert-Straße und
-
notwendige Maßnahmen am Verteilerkreis Süd
d. Ob die
Straße Im Wasserwerkswäldchen mit der Inbetriebnahme der Stadtbahn
für den MIV gesperrt wird, eingeschränkt genutzt werden darf oder gemäß
wasserrechtlichem
Gutachten mit gefasster, vollständiger Entwässerung
risikomindernd aufgewertet wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
e. Bei
einer Sperrung der Straße „Am Wasserwerkswäldchen“ muss
die Umsetzung
der unter c. beschriebenen baulichen und signaltechnischen
Maßnahmen vor
Inbetriebnahme der Stadtbahn und Sperrung
der Straße abgeschlossen sein.