Beschluss:
Die Bezirksvertretung beauftragt die Verwaltung, im zentralen Bereich der Kölner Ringe zwischen Barbarossaplatz und Ebertplatz systematisch Entsiegelungs- und Begrünungsmaß-nahmen umzusetzen, da durch die Verlagerung des Radweges auf die Fahrbahn neue Flächen im Seitenbereich entstanden sind.
Insbesondere sollen folgenden Maßnahmen umgesetzt bzw. geplant werden:
- Maßnahmen an bestehenden Baumscheiben:
- Erweiterung: Rund um bestehende Bäume soll nach Möglichkeit das Pflaster zu-rückgebaut werden (u.a. zu den in weiteren Bereichen existierenden Umrandungen aus weißen Pflastersteinen) und wo möglich die bestehende Bodenverdichtung aufgelockert werden.
- Entsiegelung: Freie Flächen zwischen den Baumscheiben sollen entsiegelt werden um ein breites, entsiegeltes Band zu schaffen.
- Begrünung: Es sollen an die lokalen Bedingungen angepasste Bepflanzungen vorgenommen werden. Diese können in Form von Blühflächen, Staudenbeeten oder artenreichen Hecken, jeweils prioritär mit einheimischen Arten, umgesetzt werden.
- Versickerung: Zusätzlich zu den erweiterten Baumscheiben sollen Versickerungsflächen mit Loch-Betonplatten über Rigolen angelegt werden, insbesondere dort, wo Laufwege zwischen bestehenden Baumscheiben erhalten werden sollen.
- Schaffung von Grüninseln: Wo möglich, sollen die Maßnahmen wie die Entsiegelung und Begrünung der Baumscheiben so verbunden werden, dass durchgängige Grün- und Versicherungsräume entstehen.
- Umrandungen / Möblierung:
- Umrandungen: Die entsiegelten Flächen sollen durch Umrandungen geschützt werden.
- Sitzgelegenheiten: Die Umrandungen sollen mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden, insbesondere dort, wo keine Außengastronomie besteht. Wo Sitzgelegenheiten nicht in die bestehenden Abgrenzungen integriert werden können, sollen neue Sitzbänke platziert werden (ggf. in gleicher Gestaltung wie die historischen Ringbänke).
- Neupflanzungen von Bäumen: Dort, wo keine Baumpflanzungen im Seitenbereich existieren, sollen Baum-Neupflanzungen umgesetzt werden (z.B. Hohenstaufenring 4 bis 14)
- Entsiegelung Verkehrsinseln: Die Entsieglung soll auch auf den mittigen Verkehrsinseln umgesetzt werden, so nördlich der Beethovenstraße und den zwischen Aachener und Ehrenstraße bestehenden Inseln.
- Fahrradabstellanlagen: Die alten Fahrradabstellanlagen, die teilweise zwischen Baumscheiben angelegt sind oder im jetzigen Fußgänger*innenbereich liegen, sollen, wo möglich, auf Parkplätze oder zumindest an die Straßenseite verlegt werden.
- Platzgewinnung: Objekte (wie z.B. die Telefonzelle am Zülpicherplatz und Hohenstaufenring 66-70), die nicht mehr in Nutzung sind, sollen entfernt werden.
Die Maßnahmen sind als Planungsbeschluss vorzulegen und in enger Abstimmung mit den Anlieger*innen, insbesondere der dort ansässigen Gastronomie, der IHK Köln, stylemile.cologne etc. umzusetzen. Für ein Reinigung- und Instandhaltungskonzept sind AWB und das Ordnungsamt mit einzubeziehen.
Die bestehenden Flächen für die Außengastronomie sollen vom Umfang idealerweise erhalten bleiben, mindestens im Umfang der vor der Radwegverlagerung bestehenden Gastronomie.
Wenn Einzelmaßnahmen (wie Rigolen) mit längeren Planungszeiten verbunden sind, sollen kurzfristig umsetzbare Maßnahmen vorgezogen umgesetzt werden.
Die Maßnahmen sind ggf. an einer Baumscheibe vorgezogen als Pilotmaßnahme umzusetzen, um die Gestaltung und Akzeptanz zu erproben.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt
bei Enthaltung FDP.
(Herr Cremer und Herr Leitner sind nicht anwesend.)