Antrag:

Beschluss: endgültig abgelehnt

II. Beschlüsse zum Änderungsantrag von Ratsmitglied Herrn Dr. Müser (Kölner Bürger Bündnis):

 

Beschluss II.1:

Der Hauptausschuss beschließt eine Einzelabstimmung über die durch den Änderungsantrag modifizierten Punkte des Dringlichkeitsantrages durchzuführen.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich mit sechs Stimmen bei fünf Gegenstimmen abgelehnt.

 

 

 

Beschluss II.2:

Der Hauptausschuss beschließt, den Dringlichkeitsantrag wie folgt zu ändern:

1. Die Ziffer 3. des Antrages wird durch folgenden Text ersetzt:

„Der Rathausvorplatz ist von einer zusätzlichen Bebauung nach der Durchführung des Regionale-2010-Projektes durch ein Haus und Museum der Jüdischen Kultur (Jüdisches Museum) freizustellen. Das Projekt Archäologische Zone soll vom Vorhaben des Jüdischen Museums zeitlich abgekoppelt werden, ohne dass der inhaltliche Zusammenhang der beiden Projekte verloren geht. Dabei muss die Planung für die Archäologische Zone so angepasst werden, dass Zugänge vom nachstehend beschriebenen Standort des Jüdischen Museums zu den als Bodendenkmälern erhalten gebliebenen historischen Sakralbauten Mikwe und Synagoge unterirdisch erfolgen und so für Besucher erschlossen werden. Museum und Bodendenkmäler bilden so im Zustand ihres Endausbaus einen Zusammenhang mit einer sowohl ober- als auch unterirdischen Besucherführung. Das Jüdische Museum selbst soll in den, an die Judengasse angrenzenden, von Karl Band errichteten Flügel des Rathauses integriert werden. Dieser ist südlich der Bronzewand von Ernst Wille gegebenenfalls aufzustocken und in seinem Innenausbau für Museumsbedürfnisse umzugestalten. Eine Verbindung zum vorgesehenen Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Kutz kann dabei sinnvoll sein. Dabei müssen sich die Neugestaltung des Bandanbaus und die Bebauung des Kutz-Geländes so in die Fassung der bestehenden Platzfläche einfügen, dass sie mit dem Wallraf-Richartz-Museum ein zusammenhängendes städtebauliches Ensemble bilden. Dieses muss in Verbindung mit einer funktionalen Neugliederung der Platztopographie die Chance zur Erhaltung und Weiterentwicklung eines einzigartigen Stadtraumes an der Via Culturalis eröffnen. Es soll dabei möglichst auf voluminöse Schutzräume verzichtet und geprüft werden, in wie weit mit transparenten begehbaren Glasflächen aus Sonnenlicht polarisierendem Glas eine Sicht auf die Bodendenkmäler von der Platzfläche möglich ist. Die Schnittstelle zwischen den beiden Projekten Archäologische Zone und Jüdisches Museum muss so beschaffen sein, dass der Museumsbau später mit dem Zugang zu den Bodendenkmälern verbunden werden kann; aber auch ein eigenständiger Betrieb der Archäologischen Zone erreicht wird. Seine Realisierung sollte dann in Angriff genommen werden, wenn der Förderverein durch belastbare Bürgschaften und Patronatserklärungen nachweist, dass er Errichtung und Betrieb des Museums gewährleisten kann.“

2. Die Punkte 7 bis 13 des Antrages werden gestrichen.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der FDP-Fraktion bei Stimmenthaltung der CDU-Fraktion und des Oberbürgermeisters abgelehnt.