Sitzung: 18.01.2010 SHA/0002/2010
Antrag: Gewalt- und Amokprävention an Kölner Schulen
Zusatz: Tischvorlage
Beschluss: ungeändert beschlossen
Beschluss:
Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung appelliert an die
Bezirksregierung, als Schulaufsicht bessere Rahmenbedingungen an den Schulen
vor Ort zu schaffen, um Anzeichen möglicher Gewalt gegen Mitschülerinnen und
Mitschüler oder Amokdrohungen wirksam unterbinden zu können.
Dazu gehört die Bereitstellung von fachspezifisch ausgebildetem Personal,
mehr Ganztagsangebote an weiterführenden Schulen sowie der Ausbau vorhandener
Netzwerke und die Unterstützung der sogenannten „Krisenteams“ an den einzelnen
Schulen, eine Kooperation aus Polizei, dem Schulträger, dem
schulpsychologischen Dienst, der Jugendhilfe, der Familienberatung und der
Schule selbst.
Unverzichtbar sind ebenso Beratungs- und Fortbildungsangebote für
Lehrerinnen und Lehrer.
Wir fordern die Landesregierung auf, die von ihr selbst ins Leben
gerufenen Krisenteams für verbindlich zu erklären und angemessene Entlastung zu
gewähren. Als Schulaufsicht wird sie gebeten, die Schulleitungen zu
verpflichten, schuleigene Krisenteams zu bilden und sie als kompetente
Ansprechpartner/-partnerinnen innerhalb der Schule zu etablieren.
Die Kölner Verwaltung wird darüber hinaus gebeten, mit dem
Schulpsychologischen Dienst und den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) den
Schulen als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen, um somit eine
effektive Unterstützung in der Gewaltprävention vor Ort zu gewährleisten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig zugestimmt