Bezeichnung | Inhalt |
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Nachtrag: | 25.11.2010 |
Sitzung: | 25.11.2010 Rat/0012/2010 |
Antrag: | 2. Baustufe Nord-Süd Stadtbahn; Querung der Rheinuferstraße mit einer Verkehrssignalanlage |
Zusatz: | (zugesetzt) |
Beschluss: | geändert beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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![]() | Bündnis 90/Die Grünen Änderungsantrag nach § 13 49 KB |
Beschlüsse:
I. Die CDU-Fraktion stellt den Geschäftsordnungsantrag, die Angelegenheit in der Fassung der Beschlussempfehlung der Sondersitzung des Verkehrsausschusses vom gleichen Tage zur Abstimmung aufzurufen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion, der Fraktion pro Köln sowie gegen die Stimme von Ratsmitglied Klaus Hoffmann (Freie Wähler Köln) bei Stimmenthaltung von Ratsmitglied Thor-Geir Zimmermann (Deine Freunde) abgelehnt.
II. Beschluss über
den Antrag der FDP-Fraktion in der Fassung des Beschlusses des
Verkehrsausschusses aus seiner Sondersitzung am 25.11.2010:
Der Rat der Stadt
Köln beauftragt die Verwaltung, die Planung einer unterirdischen Straßenführung
zur Unterquerung der Stadtbahntrasse einzuleiten, die erforderlichen
Genehmigungen einzuholen und die Finanzierung sicherzustellen.
Die nicht
zuwendungsfähigen Kosten der unterirdischen Führung der Straße zur Unterquerung
der Stadtbahntrasse werden im Rahmen des zwischen der Stadt und der KVB
bestehenden Nord-Süd-Stadtbahn-Vertrages übernommen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke.Köln sowie mit der Stimme von Ratsmitglied Thor-Geir Zimmermann (Deine Freunde) abgelehnt.
III. Beschluss über
den Antrag der CDU-Fraktion in der Fassung des Beschlusses des
Verkehrsausschusses aus seiner Sondersitzung am 25.11.2010:
Die Verwaltung
wird beauftragt, einen Straßentunnel zur Unterquerung der Nord-Süd-Stadtbahn im
Bereich der Rheinuferstraße zu planen, die notwendigen Genehmigungen einzuholen
und die Finanzierung zu sichern, mit dem Ziel, den Tunnel gleichzeitig mit der
Nord-Süd-Stadtbahn in Betrieb zu nehmen.
Für den Fall,
dass die gleichzeitige Inbetriebnahme nicht sichergestellt werden kann, soll
die Verwaltung die KVB beauftragen, mit einer entsprechenden Vorsorgemaßnahme
sicherzustellen, dass der Straßentunnel möglichst ohne Betriebsunterbrechung
der Nord-Süd-Stadtbahn hergestellt werden kann.
Die Finanzierung
der Vorsorgemaßnahmen ist im Rahmen des Nord-Süd-Stadtbahnvertrages zu regeln.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion, der Fraktion pro Köln sowie gegen die Stimme von Ratsmitglied Klaus Hoffmann (Freie Wähler Köln) abgelehnt.
IV. Beschluss über
den Antrag der SPD-Fraktion in der Fassung des Beschlusses des
Verkehrsausschusses aus seiner Sondersitzung am 25.11.2010:
Der Rat beauftragt die Verwaltung, ein Planänderungsverfahren einzuleiten mit der Zielsetzung eine Verkehrssignalanlage zu realisieren.
Der Rat beschließt, dass Vorsorgemaßnahmen
für den Bau eines Straßentunnels getroffen werden, um eine mögliche niveaufreie
Querung der Rheinuferstraße zu einem späteren Zeitpunkt zu geringeren Kosten zu
ermöglich. Der Rat ist damit einverstanden, dass die KVB Vorsorgemaßnahmen für
den Bau eines Straßentunnels ausschreibt, vergibt und baulich umsetzt. Der Rat
beschließt die Finanzierung der nicht zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von
circa 5,0 Mio. Euro im Rahmen des Schuldendienstes gemäß § 7 des Nord-Süd
Stadtbahnvertrages.
Da die
Nord-Süd-Bahn nicht vor 2014 die Rheinuferstraße queren wird, soll die
gewonnene Zeit genutzt werden, um Maßnahmen zur Reduzierung des motorisierten
Individualverkehrs an dieser neuralgischen Stelle kurzfristig umzusetzen und
auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dazu gehören u.a.:
·
Angebotsorientierte
Erhöhung der Kapazitäten der P&R-Parkplätze in Godorf und Marienburg
·
Führung
der Buslinie 106 zum Hauptbahnhof/Breslauer Platz
·
Instrumente
zur Unterbindung des LKW-Durchgangsverkehrs
Sollte sich aufgrund erhöhter Fahrgastzahlen bei der Nord-Süd
Stadtbahn die Notwendigkeit einer Taktverdichtung ergeben, ist auf Basis der
dann vorliegenden Erkenntnisse – z.B. Verringerung des motorisierten
Individualverkehrs durch die oben genannten Maßnahmen – eine neue verkehrliche
Bewertung durchzuführen. Wenn sich dabei nicht hinnehmbare verkehrliche
Problemlagen ergeben, wird die Verwaltung beauftragt, vor Einführung eines
5-Minuten-Taktes ein Mediationsverfahren zu planen und durchzuführen. Eine
daraus resultierende Beschlussvorlage soll alle möglichen Varianten inklusive
verbindlicher Zusagen über eine eventuelle Förderung enthalten und in den
Kontext einer stadträumlich optimalen Planung gestellt werden. Die Verwaltung
wird beauftragt, maximale Fördermittel zu beantragen. Optional ist eine
Ampelsimulation zu Spitzenzeiten mit verschiedenen Bahntakten der
Beschlussvorlage vorzuschalten.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion sowie mit der Stimme von Ratsmitglied Klaus Hoffmann (Freie Wähler Köln) zugestimmt.
V. Einzelbeschlüsse über
Ziffern und Unterpunkte aus dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in
der Fassung des Beschlusses des Verkehrsausschusses aus seiner Sondersitzung am
25.11.2010:
V.1: Ziffer 1:
1.
Der Rat beauftragt die Verwaltung, ein
Planänderungsverfahren einzuleiten mit der Zielsetzung eine
Verkehrssignalanlage zu realisieren. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen,
welche technischen, rechtlichen, finanziellen und verkehrlichen Auswirkungen
eine Verlängerung der Linie 15 von der Endhaltestelle Ubierring bis
Sürth/Godorf hat.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke.Köln sowie mit der Stimme von Ratsmitglied Thor-Geir Zimmermann (Deine Freunde) zugestimmt.
V.2: Ziffer 2 a, 1.
und 2. Spiegelstrich:
2. Die Verwaltung wird beauftragt
a. folgende Maßnahmen zur Stärkung der Nord-Süd-Verbindung umzusetzen:
·
Führung der Buslinie 106 zum
Hauptbahnhof/Breslauer Platz
· engere Taktung der Linie 106 in den Spitzenzeiten
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke.Köln sowie mit der Stimme von Ratsmitglied Thor-Geir Zimmermann (Deine Freunde) bei Stimmenthaltung der Fraktion pro Köln zugestimmt.
V.3: Ziffer 2 a, 3.
Spiegelstrich:
2. Die Verwaltung wird beauftragt
b. folgende Maßnahmen zur Stärkung der Nord-Süd-Verbindung umzusetzen:
· Unterbindung des LKW-Durchgangsverkehrs
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke.Köln bei Stimmenthaltung der FDP-Fraktion und der Fraktion pro Köln zugestimmt.
V.4: Ziffer 2 a, 4.
Spiegelstrich:
2 Die Verwaltung wird beauftragt
· Stärkung des Car-Sharing-Angebots in den südlichen Stadtteilen durch attraktive Flächenangebote
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig bei Stimmenthaltung der Fraktion pro Köln zugestimmt.
V.5: Ziffer 2 b, 1.
Spiegelstrich:
b. folgende Maßnahmen zu planen:
· Wasserbuslinie auf dem Rhein zur Verknüpfung der Stadtteile Porz, Rodenkirchen, Innenstadt, Deutz und Mülheim
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der FDP-Fraktion, der Fraktion Die Linke.Köln sowie der Stimme von Ratsmitglied Klaus Hoffmann (Freie Wähler Köln) bei Stimmenthaltung der Fraktion pro Köln zugestimmt.
V.6: Ziffer 2 b, 2.
Spiegelstrich:
b. folgende Maßnahmen zu prüfen:
· Busführung über die Vorgebirgsstraße, Nord-Süd-Fahrt und Bäche bis zum Heumarkt
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion pro Köln, der Fraktion Die Linke.Köln gegen die Stimmen der FDP-Fraktion zugestimmt.
V.7: Ziffer 3 bis 5:
Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist dem Rat 2 Jahre nach ihrer jeweiligen Umsetzung darzustellen.
3.
Rechtzeitig vor Inbetriebnahme der 2.
Baustufe sind die Kapazitäten der P&R-Parkplätze in Godorf und Marienburg
angebotsorientiert zu erhöhen.
4.
Der Ausbau der 3. Baustufe Nord-Süd-Stadtbahn
incl. P&R- Anlage am Verteilerkreis ist zügig umzusetzen.
5.
Mit der
Aufnahme des 5 Minutentaktes der Linie 16 ist die Ampelsteuerung auf der gesamten
Rheinuferstraße anzupassen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke.Köln sowie mit der Stimme von Ratsmitglied Thor-Geir Zimmermann (Deine Freunde) zugestimmt.
VI. Gesamtabstimmung:
Der Rat beauftragt die Verwaltung, ein Planänderungsverfahren einzuleiten mit der Zielsetzung eine Verkehrssignalanlage zu realisieren.
Der Rat beschließt, dass Vorsorgemaßnahmen
für den Bau eines Straßentunnels getroffen werden, um eine mögliche niveaufreie
Querung der Rheinuferstraße zu einem späteren Zeitpunkt zu geringeren Kosten zu
ermöglich. Der Rat ist damit einverstanden, dass die KVB Vorsorgemaßnahmen für
den Bau eines Straßentunnels ausschreibt, vergibt und baulich umsetzt. Der Rat
beschließt die Finanzierung der nicht zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von
circa 5,0 Mio. Euro im Rahmen des Schuldendienstes gemäß § 7 des Nord-Süd
Stadtbahnvertrages.
Da die
Nord-Süd-Bahn nicht vor 2014 die Rheinuferstraße queren wird, soll die
gewonnene Zeit genutzt werden, um Maßnahmen zur Reduzierung des motorisierten
Individualverkehrs an dieser neuralgischen Stelle kurzfristig umzusetzen und
auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dazu gehören u.a.:
·
Angebotsorientierte
Erhöhung der Kapazitäten der P&R-Parkplätze in Godorf und Marienburg
·
Führung
der Buslinie 106 zum Hauptbahnhof/Breslauer Platz
·
Instrumente
zur Unterbindung des LKW-Durchgangsverkehrs
Sollte sich aufgrund erhöhter Fahrgastzahlen bei der Nord-Süd Stadtbahn die Notwendigkeit einer Taktverdichtung ergeben, ist auf Basis der dann vorliegenden Erkenntnisse – z.B. Verringerung des motorisierten Individualverkehrs durch die oben genannten Maßnahmen – eine neue verkehrliche Bewertung durchzuführen. Wenn sich dabei nicht hinnehmbare verkehrliche Problemlagen ergeben, wird die Verwaltung beauftragt, ein Mediationsverfahren zu planen und durchzuführen. Eine daraus resultierende Beschlussvorlage soll alle möglichen Varianten inklusive verbindlicher Zusagen über eine eventuelle Förderung enthalten und in den Kontext einer stadträumlich optimalen Planung gestellt werden. Die Verwaltung wird beauftragt, maximale Fördermittel zu beantragen. Optional ist eine Ampelsimulation zu Spitzenzeiten mit verschiedenen Bahntakten der Beschlussvorlage vorzuschalten.
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, welche technischen, rechtlichen, finanziellen und verkehrlichen Auswirkungen eine Verlängerung der Linie 15 von der Endhaltestelle Ubierring bis Sürth/Godorf hat.
Die Verwaltung wird beauftragt
folgende Maßnahmen zur Stärkung der Nord-Süd-Verbindung umzusetzen:
· engere Taktung der Linie 106 in den Spitzenzeiten
· Unterbindung des LKW-Durchgangsverkehrs
· Stärkung des Car-Sharing-Angebots in den südlichen Stadtteilen durch attraktive Flächenangebote
folgende Maßnahmen zu planen:
· Wasserbuslinie auf dem Rhein zur Verknüpfung der Stadtteile Porz, Rodenkirchen, Innenstadt, Deutz und Mülheim
folgende Maßnahmen zu prüfen:
· Busführung über die Vorgebirgsstraße, Nord-Süd-Fahrt und Bäche bis zum Heumarkt
Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist dem Rat 2 Jahre nach ihrer jeweiligen Umsetzung darzustellen.
Der Ausbau der 3. Baustufe
Nord-Süd-Stadtbahn incl. P&R- Anlage am Verteilerkreis ist zügig
umzusetzen.
Mit der Aufnahme des 5
Minutentaktes der Linie 16 ist die Ampelsteuerung auf der gesamten
Rheinuferstraße anzupassen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion sowie mit der Stimme von Ratsmitglied Klaus Hoffmann (Freie Wähler Köln) bei Stimmenthaltung der Fraktion pro Köln zugestimmt.
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Anmerkung:
Diese Angelegenheit wurde gemeinsam mit TOP
AN/2084/2010
behandelt (siehe hierzu auch Seite…. Dieser Niederschrift).