Der Finanzausschuss nimmt die schriftliche Mitteilung der
Verwaltung zur Kenntnis.
Ratsmitglied Klipper vertritt die Auffassung, dass die für das Jahr 2011
erarbeiteten Ziele zu niedrig angesetzt wurden. Die hier bei den
Tourismuszahlen prognostizierten Rückgänge bedürften einer zusätzlichen
Erläuterung, woraus sich diese herleiten und wie der Aufsichtsrat die Situation
bewerte.
Stadtkämmerin Klug weist darauf hin, dass diesen Zielvorgaben noch Daten
aus dem Vorjahr und die damals noch sehr wenig erfreulichen Prognosen zugrunde
liegen. Inzwischen sei aber für Köln eine günstigere Entwicklung zu erkennen, nach
der sich eine positive Wende abzeichne. Dies decke sich mit den allgemeinen
Erwartungen nach einer Erholung der Konjunktur und der damit verbundenen
Auswirkungen auf das Hotelgewerbe.
Ratsmitglied Klipper stellt heraus, dass mittels der Zielvorgaben auch
anderweitige Rückschlüsse, beispielsweise über Kontrollmechanismen oder
Arbeitsergebnisse, gewonnen werden sollen. Sofern es aufgrund eines
dynamischeren Wachstums zu einer Änderung dieser Ziele komme, müssten die
vorliegenden Zahlen aktualisiert werden.
Ratsmitglied Breite sieht unter Hinweis auf die noch laufende Diskussion
zur Bettensteuer derzeit keinen Anlass für eine Anpassung der Zielvorgaben. Da
er dieser Steuer nach wie vor kritisch gegenüberstehe, sei es sinnvoll, das
endgültige Ergebnis abzuwarten.
Der Ausschussvorsitzende merkt an, dass die zuletzt abgegebene Prognose bezüglich
steigender Übernachtungszahlen im Jahr 2011 eine Überraschung hervorgerufen
habe und dies eine völlige Abkehr von der bisherigen Linie darstelle.
Ratsmitglied Frank weist darauf hin, dass die Datenerhebung mindestens
ein Quartal zurückliege. Insofern gehe er davon aus, dass die Diskussion über
die Bettensteuer darin keinen Niederschlag finde. Daher schlage er vor, die
Geschäftsführung der KölnTourismus GmbH um eine Darstellung zu bitten, wie
diese Zielvereinbarung gewertet werde und ob diese eventuell angepasst werden
müsse.
Stadtkämmerin Klug sagt zu die Entwicklung zu beobachten und in den
kommenden Monaten eine eventuelle Anpassung der Ziele vorzunehmen.
Zudem werde der Finanzausschuss künftig vermehrt in die Thematik des
Controllings eingebunden.