Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, darauf hinzuwirken, dass in ihrem Schriftgebrauch keine Anglizismen mehr verwandt werden. Zu diesem Zwecke soll ein Handbuch nach dem Vorbild des Bundesverkehrsministeriums erstellt werden, welches den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, Anglizismen zu vermeiden und sich in korrektem Deutsch auszudrücken.

 

Zur Begründung: Das Verwenden von Anglizismen und ähnlichen Sprachverhunzungen ist kein Zeichen von Weltoffenheit und Internationalität, sondern von Stil- und Einfallsosigkeit. Diese Entwicklung, die auch innerhalb der Stadtverwaltung nicht Halt macht, muss umgehend gestoppt werden, um dem Bürger kein schlechtes Vorbild zu sein. Es verträgt sich nicht, wenn man in PISA-Studien die deutsche Schreib- und Sprachkompetenz der Schüler kritisiert und zur gleichen Zeit von Seiten staatlicher Verwaltungen deutsche Worte und Fachbezeichnungen durch englische ersetzt. Deutsch ist weltweit eine der am meisten gelernten Fremdsprachen. Gerade auch gegenüber diesen Menschen ist es peinlich, wenn wir unsere Sprache gegen irgendein Multi-Kulti-Denglisch austauschen. Für Migranten ist es umso schwerer sich zu integrieren, wenn sie mühsam Deutsch gelernt haben und dann im Amtsdeutsch mit vermeintlich modischen, nichtdeutschen Wortschöpfungen konfrontiert werden. Wir können stolz sein auf unsere Sprache und sollten auch dementsprechend handeln!


Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion pro Köln abgelehnt.