Beschluss: ungeändert beschlossen
Beschluss:
Die
Bezirksvertretung möge
beschließen:
1. Vor
Einrichtungen des Einzelhandels / der Nahversorgung, der personenbezogenen
Dienstleistungen (Frisöre,
Yoga- und Fitnessstudios u.ä.) und der Gastronomie sollen nach einem
bezirksweiten Standard Radparken in direktem Bezug vor dem jeweiligen Geschäft
angelegt werden. Hierfür sollen MIV-Parkplätze auch ohne ergänzenden
politischen Beschluss umgewidmet werden.
2. Hierbei sollen
auch Lastenradparkplätze angelegt werden, insbesondere wenn die Art der
Geschäfte eine Nutzung von Lastenrädern nahelegt (z.B.
Lebensmitteleinzelhandel).
3. Im Regelfall
sollen Parkplätze vor der gesamten Ladenbreite dem Radparken zur Verfügung
gestellt werden. Dies kann angepasst werden, wenn aufgrund der Begebenheiten
oder der Art des Geschäftes eine erhöhter
Bedarf vermutet wird. In Lagen mit einer Konzentration mit betreffenden
Einrichtungen oder einem bestehenden, nicht ausgelasteten Angebot an Radparken
kann das Radparken auch gebündelt, mindestens aber in Sichtweite zu den
betreffenden Geschäften angelegt werden.
4. Um motorisierten
Lade- und Lieferverkehr abwickeln zu können,
sollen Lade- und Lieferzonen mindestens erhalten bzw. dort ausgebaut werden, wo
regelmäßige Lade- und Liefervorgänge aufgrund von Anlieferungen (Gastronomie,
Einzelhandel) oder im Kund*innenverkehr (Möbelgeschäfte) anfallen. Hierbei sind auch
die Bedürfnisse von Paketdiensten zu berücksichtigen sowie die Lade- und
Lieferzonen verstärkt auf Missnutzungen zu kontrollieren. Dies gilt auch für
Arztpraxen, wo "Kiss & Ride"-Zonen für die Anfahrt der Besucher*innen
geschaffen werden sollen.
5. Im Fall der
Gastronomie sollen Konflikte mit dem Programm "Sitzen statt Parken"
vermieden werden, in dem Radparken bzw. Lade- und Lieferzonen nicht direkt vor
der Gastronomie, sondern ggf. in Sichtweite angelegt werden.
6. Die Standards
sollen bei der Neugestaltung oder Sanierung von Straßen automatisch umgesetzt
werden. Mittelfristig sollen die Maßnahmen flächendeckend im Bereich Innenstadt
umgesetzt werden.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen
die Stimmen von CDU und FDP zugestimmt.