Beschluss: Kenntnis genommen
Beschluss: Kenntnis genommen
Beschluss: Kenntnis genommen
Mitteilung:
Im Auftrag der Stadt Köln arbeitet Quaestio
Forschung & Beratung aus Bonn seit Herbst 2010 am Stadtentwicklungskonzept
Wohnen (StEK Wohnen). Im StEK Wohnen werden die Zielsetzungen und Zielzahlen
aus dem 2004 beschlossenen Wohnungsgesamtplan vor dem Hintergrund veränderter
Rahmenbedingungen geprüft und ggf. modifiziert sowie mit dem ebenfalls
fortzuschreibenden Flächenprogramm (Wohnungsbauprogramm) zusammengeführt. Das
StEK Wohnen wird auf der Basis von Analysen und Prognosen bzw. Szenarien
Zielsetzungen, Strategien, Handlungsfelder und Maßnahmen benennen, mit denen
die Stadt Köln als Wohnstandort gestärkt werden kann (vgl. Mitteilung
4627/2010). Der frühzeitigen und intensiven Einbindung der Vertreter der
lokalen Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik und weiterer Kölner Wohnungsmarktexperten
wird ein hoher Stellenwert beigemessen, so dass zusätzlich zu dem sich
ebenfalls mit dem StEK Wohnen befassenden Wohnungsbauforum eine AG eingerichtet
worden ist. Die Arbeitsgruppe (AG) dient vor allem dazu, die wertvollen
Einschätzungen und das Erfahrungswissen von Marktakteuren einzubeziehen, zumal
die Kooperation vor allem mit der Wohnungswirtschaft wegen der erforderlichen
stärkeren Fokussierung auf den Bestand an Bedeutung zunimmt.
In der ersten Sitzung der AG zum StEK Wohnen
hat Bernhard Faller von Quaestio Forschung & Beratung das Ergebnis
umfangreicher Analysen der Entwicklung auf dem Kölner Wohnungsmarkt in den
vergangenen Jahren präsentiert. Einbezogen worden waren neben dem
Handlungskonzept „Preiswerter Wohnungsbau“ eine Vielzahl wohnungsmarktrelevanter
Daten, statistischer Analysen sowie empirischer Untersuchungen sowie das
Ergebnis von Expertengesprächen. In der von Professor Dr. Claus Christian
Wiegandt vom Geographischen Institut der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn moderierten Sitzung teilten die Mitglieder
der AG grundsätzlich die Einschätzungen von Quaestio zum Status Quo auf dem
Kölner Wohnungsmarkt als Ausgangssituation der weiteren gemeinsamen Arbeit an
diesem kommunalen Handlungskonzept. In der Präsentation und anschließenden
Diskussion haben sich u. a. die folgenden Herausforderungen und zentralen
Handlungsfelder herauskristallisiert:
§
Angesichts
unterschiedlicher Entwicklungen der verschiedenen Preisarten ist eine
Gesamtbetrachtung der Wohnkosten wichtig (Nettokaltmieten, Nebenkosten).
§
Die
Ausgangssituationen und Entwicklungen unterscheiden sich nach Stadtteilen bzw.
Stadtquartieren mitunter sehr stark. Es ist sinnvoll, die Entwicklungen
kleinräumig und kontinuierlich mit einem Monitoring zu beobachten, um Tendenzen
erkennen und entsprechenden Handlungsbedarf vor Ort ableiten zu können.
§
In der
Konsequenz werden sich die Handlungsstrategien und konkreten Maßnahmen künftig
stärker an den spezifischen Bedingungen im Veedel ausrichten müssen. Wegen
dieser Bestandsorientierung nimmt die Bedeutung von Kooperationen vor allem mit
der Wohnungswirtschaft und anderen lokalen Akteuren zu.
§
Die
Bereitstellung von preiswertem bzw. preisgebundenem Wohnraum bleibt in der
wachsenden Stadt Köln mit ihrem hohen Kostenniveau eine der wichtigsten
Herausforderungen. Wichtig ist in diesem Kontext die Sozialraumverträglichkeit.
Insoweit bestätigten sich in der Sitzung die
aus den analytischen Befunden abgeleiteten Schlussfolgerungen. Die Anmerkungen,
Anregungen sowie die Einschätzungen aus der AG werden in den nächsten
Arbeitsschritten, der Erarbeitung von Szenarien der künftigen Kölner
Wohnungsmarktentwicklung, Berücksichtigung finden. Die Szenarien werden
Gegenstand der zweiten Sitzung der AG im Herbst 2011 sein.
Eine Auswahl der Präsentationsfolien mit den
wichtigsten Ergebnissen ist beigefügt.
Abstimmungsergebnis:
Kenntnis genommen