Beschluss: Kenntnis genommen


An der Siegburger Straße befinden sich zwei dreigeschossige Wohnhäuser der Grubo, die nach der ursprünglichen Planung noch in diesem Jahr abgerissen werden sollten. Anschließend sollten an dieser Stelle geförderter Wohnungsbau durch die GAG errichtet werden.

 

Eines der Wohnhäuser wird derzeit von der Stadt Köln zur Flüchtlingsunterbringung genutzt (derzeit sind in dem Gebäude 73 Menschen untergebracht). Aufgrund der akuten Unterbringungsnot im Flüchtlingsbereich hatte die Verwaltung in Gesprächen mit der GAG und dem für Wohnungsbau zuständigen Ministerium erreicht, dass der Abriss des Gebäudes – einmalig – um drei Jahre verschoben werden kann und die GAG dann erneut Wohnungsbaufördermittel zu den dann geltenden Konditionen in Anspruch nehmen kann.

 

In diesem Zusammenhang hat die GAG der Verwaltung angeboten, auch das andere Gebäude, das größtenteils schon leergezogen ist, für diesen Zeitraum für Zwecke der Wohnraumversorgung zu nutzen und der Stadt Köln zu vermieten. Aus betrieblicher Sicht der GAG macht ein isolierter Abbruch eines Gebäudes keinen Sinn, das Gesamtprojekt soll dann in drei Jahren komplett umgesetzt werden. Auch wenn in dem Gebäude noch einzelne Mieter wohnen, stehen 23 Wohnungen der insgesamt 34 Wohnungen derzeit leer.

 

Vor dem Hintergrund der hohen Zugangszahlen im Flüchtlingsbereich prüft die Stadt derzeit eine teilweise Belegung des Gebäudes. Es handelt sich überwiegend um kleinere, abgeschlossene Wohnungen, die jeweils mit Bad und Vorrichtungen für eine Kochecke ausgestattet sind. Auch wenn die Wohnungen abgewohnt und renovierungsbedürftig sind, könnte nach Durchführung von Putz- und Ausbesserungsarbeiten eine Belegung erfolgen. In diesem Zusammenhang wird die Stadt die Betreuung der Bewohner intensivieren. Vor einer möglichen Belegung des Gebäudes wird die Verwaltung die Anwohner im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung informieren.