Beschluss: Kenntnis genommen


Frau Dr. Klein weist auf den als Tischvorlage umgedruckten Auszug aus dem Beschlussprotokoll der Sitzung des Ausschusses Schule und Weiterbildung hin. Sie führt weiter aus, dass es unterschiedliche Problemlagen im Kölner Westen gibt. Das Apostelgymnasium (APG) als Leitschule ist stark nachgefragt. Zurzeit wird diskutiert, inwieweit das APG auch künftig als Leitschule fungieren kann. Frau Dr. Klein weist in diesem Zusammenhang auf die sehr gute Versorgung des APG mit kommunalfinanzierten Sportstätten hin. Die schwierige Schulplatzsituation ist hinlänglich bekannt. Der Vorschlag aus 2005, am Standort Aachener Str./Herbesthaler-Str. eine Gesamtschule zu errichten, wurde abgelehnt. Die Flächensuche im Kölner Westen gestaltet sich schwierig. Positiv ist, dass zum Schuljahr 2018/2019 ein dreizügiges Gymnasium in Widdersdorf zur Verfügung steht und der Ausschuss Schule und Weiterbildung den Bau einer sechszügigen Gesamtschule am Wasseramselweg beschlossen hat. Eine andere Situation ergibt sich bei der Elsa-Brändström-Realschule (EBS). Die Anmeldezahlen dort sind nicht zufriedenstellend. Sie ist wie das Hildegard-von-Bingen Gymasium (HBG) sowie das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg Verbundschule. Die Verwaltung hat vorgeschlagen, die Realschulen Theodor-Heuss und Elsa Brändström zu schließen und eine neue Gesamtschule an diesen zwei Standorten zu eröffnen. Dies wurde von der Theodor-Heuss-Realschule (THR) abgelehnt. Infolgedessen hat der Ausschuss Schule und Weiterbildung die Verwaltung beauftragt, zu überlegen, wie man die EBS unterstützen und stabilisieren kann. Eine Variante ist, diesen Standort isoliert für eine Gesamtschulnutzung (zunächst dreizügig) auszubauen. Die diesbezügliche Anfrage an die Bezirksregierung ist unterschrieben. Frau Dr. Klein hofft auf eine positive Entscheidung. Ein benachbartes Grundstück müsste dann für eine Bebaubarkeit genutzt werden, aufgrund der Lage allerdings mit Diskussionspotenzial. Hierzu werden entsprechende Gespräche geführt. Schon vor den Sommerferien wurden Gespräche im Ministerium und mit den Schulen und der Bezirksregierung geführt. Alle Schulen haben sich dabei für den Erhalt des Verbundes ausgesprochen. Der Verbund muss stabil bleiben. Für die Herrichtung der Turnhalle ist die Submission beauftragt. Hierzu gibt es am 18.09.2017 ein weiteres Gespräch zwischen den Verbundschulen und der Verwaltung. Alle Beteiligten haben die Zielsetzung, den Verbund zu halten und erfolgreich fortzuführen. RM Breite weist ergänzend darauf hin, dass das Abstimmungsergebnis im Ausschuss Schule und Weiterbildung einstimmig war und dies für die dargestellte Zielsetzung sicher hilfreich ist. Er zeigt sich besorgt, dass die Turnhalle der vom DFB für die Fußballorientierung ausgezeichnete EBS nicht für Fußball genutzt werden kann. Hier besteht dringender Handlungsbedarf für Verwaltung und Gebäudewirtschaft und hätte bereits früher in Angriff genommen werden müssen. Frau Dr. Klein teilt diese Auffassung. Sie erinnert an das Thema der sogenannten „Sauerkrautdecken“. Dies hat dazu geführt, dass u.a. die Decke der genannten Turnhalle seitens der Gebäudewirtschaft entfernt wurde, mit der Folge, dass in der Halle kein Fußball mehr gespielt werden kann. Wie erwähnt, soll die Sanierung jetzt zügig erfolgen. RM Dr. Schoser hält die indirekte Kritik in Richtung des APG nicht für angemessen, da die Schule inzwischen sechszügig unterwegs ist. Dies ist zu würdigen. Aus seiner Sicht hätte hier die Schulverwaltung präventiv eingreifen müssen, um die Schule beim Thema Sport (Stichwort Leitschule) zu begleiten. Frau Dr. Klein teilt die Hochachtung für die erreichte Sechszügigkeit des APG, führt aber aus, dass die EBS nicht Leitschule sein kann, da dies Gymnasien und Gesamtschulen vorbehalten ist. Dies wird aber seitens des Ministeriums nochmals geprüft. Frau Dr. Klein sieht aber mit Blick auf den künftigen Standort in Widdersdorf auch eine Entlastung für das APG. Der Ausschussvorsitzende teilt die Ausführungen von RM Breite, unterstützt die Beschlussfassung des Ausschusses Schule und Weiterbildung und dankt Frau Dr. Klein für die detaillierten Ausführungen zur Beantwortung der Anfrage.