Beschluss: ungeändert beschlossen
Beschluss:
1. Köln ist eine weltoffene, vielfältige und
tolerante Stadt. Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen, Religionen und
sexueller Identität sind hier zu Hause. Humanität, Eigenverantwortung und
Solidarität in unserer Demokratie sind Grundwerte, die die Grundlage unseres
kommunalen Zusammenlebens und Handelns sind. Daher gilt es eindeutig Position
zu beziehen gegenüber allen verfassungsfeindlichen, nationalistischen,
antisemitischen, rassistischen, diskriminierenden und fremdenfeindlichen
Ideologien und Aktivitäten. Rechtsextreme Parolen und Positionen dürfen in
Gremien des Rates und den Bezirksvertretungen kein Gehör finden. Der Hauptausschuss
unterstützt alle Initiativen und Vereinigungen, die sich auf der Basis unserer
freiheitlichen und demokratischen Grundordnung bewegen, die sich diesen Zielen verpflichtet fühlen und sich für ein
vielfältiges, tolerantes und weltoffenes Köln einsetzen. Der Hauptausschuss
verurteilt jegliche Angriffe und Drohungen gegen Mandatsträgerinnen und
Mandatsträger. Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist strikt
und immer abzulehnen.
2. Der Hauptausschuss der Stadt Köln spricht
sich ausdrücklich dagegen aus, rechtsextremen und rechtspopulistischen
Gruppierungen und Parteien ein Podium für ihre Inszenierungen zu geben. Es darf
mit Vertreterinnen und Vertretern von diskriminierenden und
menschenverachtenden Positionen keine Diskussion geführt werden. Der Hauptausschuss
wendet sich gegen jegliche Normalität im Umgang mit Rechtsextremen. Der Hauptausschuss
unterstützt den Abschluss des und das Bekenntnis zum Fairnessabkommen zu Wahlen
zwischen den demokratischen Parteien in Köln und dem Runden Tisch für
Integration.
3. Der Hauptausschuss lehnt daher jeden Antrag
rechtsextremer und rechtspopulistischer Gruppierungen in seinen Gremien ab. Mit
rechtsextremen und rechtspopulistischen Stimmen darf weder eine
Personalentscheidung noch jegliche inhaltliche Forderung durchgesetzt werden.
Wir dürfen nicht zulassen, dass
Rechtsextreme das „Zünglein an der Waage“ werden und dies öffentlich ausnutzen,
um auf sich aufmerksam zu machen.
Kurzfristige politische Erfolge dürfen
deshalb nicht damit erkauft werden, dass die Feinde der Demokratie salonfähig
gemacht werden. Es besteht Konsens darüber, dass dieses gemeinsame politische
Grundverständnis und dieses gemeinsame Vorgehen im Umgang mit Rechtsextremen,
Antisemiten und Rechtspopulisten die Basis für eine gemeinsame politische
Kultur des Rates und seiner Mitglieder ist.
4. Grundsätzlich nehmen die Mitglieder der
antragstellenden Fraktionen, Gruppen und Einzelmandatsträger an keinen
Podiumsdiskussionen mit rechtextremen und rechtspopulistischen Gruppen teil.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
Der Ursprungsantrag
der Fraktionen SPD, Die Linke. und der Gruppe GUT sowie der Änderungsantrag der
AfD-Fraktion haben sich somit erledigt.