Beschluss: geändert beschlossen
Ergänzter Beschluss:
Folgende Sofortmaßnahmen für einen pandemietauglichen Fußgänger*innen-
und Radverkehr sollen umgesetzt werden:
01. Fußverkehr: Wo Gehwege
eine bauliche Breite von 2 Metern aufweisen, sie aber nicht zur Verfügung
stehen, soll sie unverzüglich hergestellt werden. Wo die bauliche Breite nicht
zur Verfügung steht, sollen entweder Begegnungszonen nach 15 Metern
eingerichtet werden oder die Gehwege durch Abmarkierungen auf der Fahrbahn
erweitert werden, analog zur Einrichtung bei Baustellen.
02. Umprogrammierung der
„Bettelampeln“: Um unnötiges Bilden von Gruppen zu reduzieren, werden die
„Bettelampeln“ auf die technisch kürzeste Wartezeit umprogrammiert. Das
betrifft insbesondere die Ampeln am Aachener Weiher
03. Radverkehr: Verlegung von
Radverkehr auf die Fahrbahn: Wo der Radverkehr derzeit noch auf dem Hochbord
neben Gehwegen geführt ist, wird er auf die Fahrbahn verlegt, damit Platz auf
Fußwegen geschaffen wird. An diesen Stellen werden breite und gut erkennbare
temporäre Radstreifen (Pop-up-Bike-Lanes) oder temporäre Fahrradstraßen eingerichtet,
sowie die Aufhebung der Radwege-Benutzungspflicht angeordnet und markiert. Dort
werden außerdem Korridore mit Tempo 30 geschaffen.
04. Auf der Zülpicher Straße
zwischen Hohenstaufenring und Roonstraße werden die Parkplätze, die nicht
Lieferzonen sind, zu Fußgänger*innen-Begegnungszonen.
05. Auf der Severinstraße
wird der Bereich zwischen Severinskirche und Severinstorburg an die
Abstandsvorgaben angepasst. Dazu werden die Parkplätze in diesem Bereich
entfernt und der Bereich den Fußgänger*innen zugeteilt. Zudem soll der
Autoverkehr im südlichen Bereich der Severinstraße zwischen Severinskirche und
Torbogen am Wochenende verboten werden.
06. Der Eigelstein soll
ebenfalls für den Autoverkehr am Wochenende gesperrt werden, um den
erforderlichen Sicherheitsabstand einzuhalten. Dazu werden die Parkplätze in
diesem Bereich entfernt und der Bereich den Fußgänger*innen zugeteilt.
07. Die Verwaltung wird aufgefordert, den Beschluss der BV
Innenstadt vom 5.3.2020 mit Nachdruck umzusetzen und das illegale Gehwegparken
zu unterbinden und zu sanktionieren, illegal abgestellte E-Scooter und
Leih-Fahrräder zu entfernen, Parkscheinautomaten sowie Strom- und
Verteilerkästen zu versetzen und Außengastronomie vom Gehweg auf vorhandene
Parkplätze zu verlegen.
08. Außengastronomische
Angebote auf dem Bürgersteig werden nur genehmigt, wenn dem passierenden
Fußverkehr eine Einhaltung der Abstandregeln möglich bleibt.
9. Die
Verwaltung möge prüfen, ob und wie eine flächendeckende kurzfristige radikale
Umwidmung der Verkehrsflächen nach Brüsseler Vorbild in der Kölner Innenstadt
zu realisieren ist.
10. Analog
der Vorgehensweise in der Bezirksvertretung Ehrenfeld wird kurzfristig ein
Fachgespräch anberaumt, bei dem die Umsetzungsmöglichkeiten der heutigen
Beschlüsse erörtert werden.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich mit
den Stimmen von Grüne, SPD, Die Linke, Gut und Deine Freunde gegen die Stimmen
der CDU und FDP zugestimmt.